Besonders und besinnlich: Deutschlands ungewöhnlichste Weihnachtsmärkte

Den typischen Weihnachtsmarkt aus der eigenen Stadt kennt jeder: Hier reihen sich Stände und Buden aneinander, die Christbaumschmuck, Gebrannte Mandeln und Glühwein anbieten. Aber wer kennt schon einen Weihnachtsmarkt, auf dem es ein Stripteasezelt für heiße Engel, einen biologisch veganen Dönerstand oder überhaupt eine Bude auf 2.600 Meter Höhe gibt? Wir kennen diese besonders besinnlichen Weihnachtsmärkte und stellen sie hier vor – von Nord nach Süd.

Santa-Pauli-Markt in Hamburg

Wegen seines Rotlichtmilieus ist der Hamburger Stadtteil St. Pauli berühmt und berüchtigt. Genau deshalb ist auch der ansässige Weihnachtsmarkt alles andere als langweilig: Auf dem Spielbudenplatz an der Reeperbahn lockt die Besucher eine „(be)sinnliche“ Atmosphäre: Neben Glühwein und Grünkohl bieten die Verkäufer hier zum Beispiel auch Sexspielzeug und Schokoladengenitalien an. Und wer sich nicht nur mit warmen Getränken einheizen will, stattet dem Stripteasezelt einen Besuch ab.

Biedermeier-Christmarkt in Werben

Werben ist die kleinste Hansestadt der Welt. Zwischen Hamburg und Berlin gelegen wurden hier an der Elbe in Sachsen-Anhalt zur Biedermeierzeit zahlreiche Häuser errichtet. An eben diese Zeit erinnert auch der Christmarkt: Ganz im Sinne von „wenn schon historisch, dann richtig“ kommt der Weihnachtsmarkt in Werben komplett ohne Strom aus. Die Stände sind mit Kerzen und Petroleumlampen beleuchtet, gekocht wird über Feuer. Statt Playback- gibt es handgemachte Livemusik und von der Pferdekutsche steigen Menschen mit Biedermeierkostümen. Hier kommt echt romantische Weihnachtsstimmung auf!

Veganer Weihnachtsmarkt in Hannover

Wer auf diesem Weihnachtsmarkt auf der Suche nach Lederhandschuhen, Honig oder einer deftigen Bratwurst ist, sucht vergebens: Der vegane Weihnachtsmarkt in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover ist frei von jeglichen Tierprodukten. Auf dem Wintermarkt, der unter dem Motto „weihnachtlich, festlich, tierrechtlich“ steht, finden umweltbewusste Besucher fair produzierte Kleidung, Kosmetik ohne Tierversuche und allerhand Zutaten für das vegane Weihnachtsmenü.

„Pink Christmas“ in München

Pink, pinker, der schwul-lesbische Weihnachtsmarkt in München! Der ganz besonders bunte Weihnachtsmarkt auf dem Stephansplatz ist zwar klein, dafür aber umso fröhlicher. Und der kitschige Name macht dem Markt alle Ehre: Weiße Pagodenzelte, verschneite Kunststofftannen, grelle Lichter. Hier haben alle Besucher ihren Spaß – egal ob sie heterosexuell sind oder nicht. Für die ganz besondere Stimmung sorgen Travestiekünstler und andere knallige Bühnenshows.

Christkindlmarkt auf der Zugspitze

Gerade einmal vier Buden bilden den Christkindlmarkt auf der Zugspitze. Dafür ist die Bergkulisse in 2.600 Meter einmalig – und braucht gar nicht mehr Stände. Der Weihnachtszauber stellt sich hier ganz automatisch ein: Durch weißen Schnee, dunkle Tannen und den Geruch von frisch gebackenem Lebkuchen, Stollen und Punsch.


Img: Thinkstock, 455231955, iStock, Ricardo Reitmeyer

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