Berlin im Banksy-Hype: Every Picture tells a lie

Banksy will unerkannt bleiben. In der Öffentlichkeit ist sein Gesicht nicht zu sehen aber seine Werke gibt es an vielen Hausecken, als Street-Art zu bewundern. Der Sprayer ist in den populärsten Städten der Welt zu finden, in New York, London, Wien, Berlin aber auch an der Mauer zwischen Israel und Palästina.

Banksys Kunst als Kritk an der Gesellschaft

Für seine Arbeitsweise benutzt er Schablonen und Sprayfarben. Seine Motive regen zum Nachdenken an. In seinen Bildern kritisiert er die Gewalt in Kriegen und durch die Polizei, hinterfragt gesellschaftliche Entwicklungen wie Isolation, Kontrolle und Gefühlsarmut und setzt sich für soziale Randgruppen ein.

In bekannten Museen, wie die Tate Gallery, den Louvre oder ins New Yorker MoMA hat er schon seine Werke geschmuggelt. Er mischt sie unter die Ausstellungsobjekte, was häufig erst nach Tagen erkannt wird, wie im Londoner British Museum, wo er ein Stück mit Filzstift bemalte Mauer unter römische Torsi platzierte. Auf dem Bild ist ein Höhlenmensch zu sehen, der mit einem Einkaufswagen auf die Jagd geht. Dies ist eines seiner typischen Motive, die immer irgendwie satirisch, politisch oder gesellschaftskritisch daherkommen.

Berlin im Banksy-Hype

Berlin ist momentan im Banksy-Hype, denn dort wurde ein Bild von ihm im Künstlerhaus Bethanien freigelegt. Das Bild hat den Titel „Every Picture tells a lie“ und wurde dort von ihm im Jahre 2003 gesprüht, es wird auf 10.000 bis 20.000 € geschätzt. Ein anderes berühmtes, sechs Meter langes Bild mit mehren Affen ging 2008 für 306.000 € weg. Der Text „Lacht nur, aber eines Tages werden wir die Macht haben“ steht auf dem Kittel eines Affen und ist typisch für die hintergründigen Bildmotive des Künstlers.

Viele Straßen und deren Gebäude sind Zeugen von der Zeit als Banksy in Berlin war. Vor allem eine große Anzahl von Ratten, die er in kritische Charaktere verwandelte, finden sich überall in Berlin.

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