Bereitet die Schule wirklich noch aufs Leben vor?

56 Prozent der deutschen Schülerinnen und Schüler sind unzufrieden das sagt eine neue Studie im Auftrag von McDonald’s und Allensbach. Woran es den Teenagern beim Unterricht am meisten fehlt, was sie sich eigentlich wünschen würden und was Lehrkräfte denken – lesen Sie hier!

Großer Lehrermangel

Laut einer Ausbildungsstudie von McDonald’s und Allensbach sind bloß 36 Prozent der deutschen Schülerinnen und Schüler damit zufrieden, wie die Schule sie aufs Berufsleben vorbereitet. 56 Prozent sind gänzlich unzufrieden mit ihrer Schulbildung. 49 Prozent der 15- bis 24-Jährigen trauen der Politik nicht zu, die Bildungsprobleme langfristig zu lösen. Und aktuelle Statistiken bestätigen diese Befürchtungen und Erfahrungen der Jugendlichen. Denn: Die Bertelsmannstiftung prognostiziert, dass im Jahr 2025 bundesweit rund 24.000 Lehrerinnen und Lehrer fehlen werden.

Hinzu kommen drastische Negativbeispiele, wie in diesem Jahr in Thüringen: Insgesamt 500 Schulklassen konnten in Fächern wie etwa Musik oder Kunst keine Halbjahresnoten erhalten. Grund hierfür sind die fehlenden Lehrkräfte. Auch an entsprechenden Unterrichtsvertretungen mangelt es. Viel zu häufig fällt der Unterricht ersatzlos aus. Letzteres ist ein bundesweites Problem!

Problemfeld Inklusion?

Ebenfalls problematisch, wenn auch eher aus Lehrersicht, die Inklusion. Das Problem: fehlende Ressourcen, sonderpädagogisch nicht ausgebildete Lehrkräfte und überfüllte Klassen. Denn wenn Inklusion funktionieren soll, dann nur mit doppeltbesetzten Klassen. Neben je einem Fachlehrer sollte also immer auch ein Sonderpädagoge in den Klassen vorhanden und ansprechbar sein. Die Realität sieht jedoch anders aus. Und so beklagen zahlreiche Lehrkräfte bundesweit: So kann Inklusion nicht funktionieren!

Fehlende Technik

Ein weiteres Problem ist die fehlende moderne Technik an zahlreichen Schulen. Laut der Bertelsmannstiftung wünschen sich 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen breiteren Einsatz von digitalen Medien. Allerdings glauben nur 23 Prozent der Lehrkräfte, dass diese zum Lernerfolg wirklich beitragen können. Dennoch: Bereits 10 Prozent der deutschen Schulen setzen Angebote wie beispielsweise Lern-Apps ein.

 

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