Mit einem Auge habe ich gerade das erste Heimspiel des FC Bayern im Jahr 2007 verfolgt. Es war am Ende das weinende… Denn Gast beim 0:0 in der Allianz Arena war der VfL Bochum, nach der Auftaktpleite bei Borussia Dortmund bei allem Respekt scheinbar kein allzu unangenehmer Gegner. Da kann man als Bayern-Fan im Grunde und bei allem Respekt einen Sieg erwarten und sich mit einiger Hoffnung sogar einen klaren (Sieg) wünschen.
Mein Spielbericht war ja schon fast fertig im Kopf, auch wenn die Zweifel da waren: Souveräne Bayern kehren in die Erfolgsspur zurück. Makaay sorgt für Bayern-Sieg. Bochum chancenlos in München. Wen hatte ich mir schon alles als Torschützen ausgemalt, die Tormelodie gehört, auch die zumindest in diesen Sekunden euphorischen Fans. Es wäre die Rückkehr zur Normalität gewesen, denn Wochen der Bayern-Krise sind auch immer Wochen der Ungewissheit: Irgendetwas ist hier nicht ganz normal.
Auch gegen Bochum war das Geschehen auf dem Platz nicht als normal zu bezeichnen. Verunsicherte Münchner – von "Jungspund" Ottl bis "Weltstar" van Bommel – lieferten vor allem in der zweiten Halbzeit eine Leistung ab, die auf Grund des Zeitpunkts fast noch schlimmer ist als die Heimniederlage gegen ebenfalls als Aufbaugegner begrüßte Hannoveraner. Aber warum eigentlich? Sechs Punkte Rückstand bei noch 16 ausstehenden Spielen sind noch kein ernsthaftes Problem. Auch Bremen wird keine 48 Punkte in der Rückrunde holen.
Beim FCB fehlt zur Zeit auch nicht die Lockerheit oder die Fitness. Es fehlt momentan die Cleverness, welche aus Klasse resultiert. In einer gewachsenen Mannschaft werden Formschwächen einzelner überspielt. Doch bei den Bayern drängt sich momentan der Eindruck auf, dass die Mischung (die ja tatsächlich nicht berechenbar ist) in dieser Saison nicht 100ig passt. Und so scheint es tatsächlich, als sei diese Saison ein Übergangsjahr. Ein Übergang, der mit einem erfolgreichen Real-Spiel schnell eine positive Wende bekommen kann. Warten wir's ab…
tja- die zeit richtetz und der magath is fort…