Badehosen im Partnerlook und Blicke vom Balkon

Da liegst du mit ein paar Freunden am besonders warmen Teil des Strandbades Wannsee und siehst dich einfach nur um. "Kandidaten abscannen" nennt das ein Freund von mir, der sonst gern unerkannt bleibt. Im gleichen Augenblick, da du deine sommerliche Kleidung aus den Kollektionen des Vorjahres ablegst, möchtest du deinen noch immer leicht winterspeckigen Bauch schon nicht mehr in die brennende Sonne des Neusommers halten. Denn erstens haben schon die meisten der zwei Millionen Schwestern am Badeplatz nach nur zwei Tagen Bestrahlung durch unseren Stern eine derart tiefengebräunte Haut, dass Du annehmen musst, sie sind an den iberischen Küsten aufgewachsen. Zweitens leuchten dich von allen Seiten durchtrainierte Körper an, denen nur die Stempel ihrer jeweils zuständigen Fitness-Companies fehlen und drittens wagst Du es nicht mehr, obwohl der rechte, äußere Teil des Wannsee-Bades offizielles FKK-Areal ist, die letzte Hülle fallen zu lassen, denn: Nackt ist out! Stattdessen klimpern Dich Männer in Badehosen aller Formen und Schnitte an. Selbst der rote Tanga, auch gern "Ritzenputzer" genannte feiert fröhliche Urständ. Und wer zeigen will, dass ihm all die verführerischen Knusper-Torten im heißen Sand nichts "anhaben" können, der geht -mit Partner natürlich- in blau-weiß gestreiften Buxen, sprich im Partnerlook. Auf manch mehr oder weniger rundem Gesäß prangt allerdings noch die "0 7", was nicht etwa den Jahrgang der letzten Wäsche bezeichnet, sondern das Erscheinungsjahr des Textils einer australischen Schlüpfermarke. Das ist sehr von gestern, Freunde, denn natürlich ist 07 Geschichte und vergangen. Besonders hippe Bader tragen deshalb auch schon die weiße "Aussie" mit der "0 8" auf dem Allerwertesten. Ja, die Mode kennt halt kein Pardon. Besonders empfohlen sei der Imbißstand am "Effi". Hinter der Theke mit den bunten Aushängen für Würstchen und Pils arbeiten zwei Serviceherren, die berlinerischer nicht sein könnten. Auf die Frage eines netten Franzosen: "Was bitte ist der Unterschied zwischön Wiener und Bockwurst?" gibt es die herzlich klare Ansage: "Die einen sind lang, die anderen dick!" Genau. Jeder liebt es eben anders.
Ansonsten seien noch zwei No-Go´s angemerkt, als Ansporn für den Rest der Saison an Berlins schönstem Tümpel:
Nummer EINS: Autos.
Wer wie zu Pfingsten´geschehen, mit eigenem Fahrzeug zum Wasser will, hat nur Streß. Dabei weiß jeder, dass das Strandbad Wannsee nur eine Handvoll Parkplätze zu vergeben hat. Ansonsten herrscht fast überall Parkverbot! Absolutes sogar. Und: die kleinen Wege sind für zwei Fahrzeuge plus Parkende rechts und links zu eng. Vermeidet Lackschäden und Frust – fahrt Bahn und trinkt den Eistee auf Teilung in aller Entspanntheit!
Nummer ZWEI: Müll
Wer im Sand liegt, hätte es gern kuschelig. Würstchenpappen mit Senfresten, Zigarettenstummel, Bierflaschen und Kondome (ok, das ist ne Übertreibung) machen den Aufenthalt nicht gerade luxuriös, sondern nur eklig. Schon vor dem Aufbruch gen Heimat macht sich ein regelmäßiger Gang zum ALBA-Container also gut und sorgt manchmal sogar für neue Kontakte… I can tell you. Ergo: räumt Euren Mist weg!

Viva GMF!

Wem die Hitze zu Kopf steigt, der zieht aufs Dach. Am Alexanderplatz lockt die schönste Terrasse der Stadt. Bob Youngs´GMF lädt das Partyvolk in den 17. Stock und läßt dabei tief hinab blicken. Entspannte Musik und Lounge-Gefühl hoch oben mit einem fantastischen Blick auf Berlin, den Fernsehturm, das "Wowi-Haus", Hotel "Stadt Berlin" und Alex. Urbaner gehts nicht. Drinnnen rauscht auf zwei Etagen die Party mit allen großen DJ-Namen der Stadt – das ist noch immer und unangefochten der beste Platz zum Sein – the place to be. Thanks GMF. Thanks Bob. Let the sunshine in!

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