Babywiege selber bauen: bebilderte Anleitung und hilfreiche Tipps

Eine Babywiege selber bauen ist nicht nur eine persönliche und traditionelle Aufgabe, sie erfordert auch ein gehobenes Maß an handwerklichem Geschick, denn ein solches Bauprojekt hat nichts mit Basteln zu tun, sondern mehr mit Zimmermannsarbeit.

Vor allem, wenn die Wiege nicht nur praktisch, sondern auch schön sein soll. Je nach Ausführung muss man fräsen, drechseln, Zinken genau planen und einschneiden, sowie noch etliches mehr können.

Für diese Bauanleitung gehen wir von einem mittelschweren Plan aus, bei dem Korpus und Gestell getrennt voneinander bearbeitet werden. Wer eine Babywiege selber bauen will, sollte frühzeitig mit der Arbeit beginnen und dabei nur qualitativ hochwertiges Material verwenden – Geld sparen kann man eher mit einer gekauften Wiege.

Babywiege selber bauen: Was wird benötigt?

  • Kiefer- oder Fichtenholz (als Platten)
  • Bohrer
  • Stichsäge
  • Beitel
  • Hammer
  • Hobel
  • Bleistift
  • Messwerkzeug
  • Holzleim
  • Schlossschrauben

 

Babywiege selber bauen: So wirds gemacht!

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Abmessungen

Die Gesamtauflagefläche der Babywiege sollte 1,20 Meter mal 50 Zentimeter betragen, die Höhe der gesamten Konstruktion inklusive Gestell kann ab 1 Meter variieren.
 

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Holz

Für die Babywiege sollte man nur unbehandeltes Naturholz nehmen. Kiefer oder Fichte eignen sich gut.

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Ober- und Unterwände

An der Ober- und der Unterseite werden zwei Wände angebracht. Diese müssen an ihrer unteren Kante genau an die Liegefläche angepasst werden. Die Seitenkanten werden in einem Winkel von ca. 80 Grad angeschrägt. Wer möchte, kann die obere Kante schwungvoll ausfräsen oder anders verzieren. Am besten, man zeichnet die Fläche vor und überträgt sie auf das Holz, um sie anschließend mit einer Stichsäge herauszuarbeiten. Später werden noch die Zinken aus den Seitenkanten herausgeschnitten.
 
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Unterkanten

Nicht nur die Seitenwände der Babywiege sind angeschrägt, auch die Wände an Kopf- und Fußende stehen ein wenig ab. Hierzu hobelt man die Unterkanten im gewünschten Neigungswinkel ab.

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Seitenwände

Für die Seitenwände gilt prinzipiell das Gleiche: Sie müssen eine Gesamtlänge von 1,20m haben, werden unten im Neigungswinkel abgehobelt und können oben nach Wunsch verziert werden. Ihre Gesamthöhe sollte die der oberen und unteren Wände nicht überschreiten – tatsächlich sollten sie sogar um einiges niedriger sein.

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Zinken 1

Damit die Seitenwände und die Kopf- und Fußwände ineinander greifen können, werden Zinken herausgeschnitten: In regelmäßigen Abständen – etwa alle 5 Zentimeter – zeichnet man an den oberen und unteren Wänden mit einem Bleistift die späteren Einschnitte an (man muss hierbei sehr genau arbeiten). Nun schneidet man die Bleistiftstriche ein und schlägt sie mit einem Beitel ein. Nach und nach kann man so die Zinken von vorn heraus arbeiten.
 

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Zinken 2

Man stellt die oberen und unteren Wände auf die Seitenwände und zeichnet die Einschnitte nach – nun arbeitet man die gegenteiligen Stücke heraus, so dass die Einschübe der Seitenwände in die Zinken der oberen und unteren Wände passen.
 

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Verleimen

Die Zinken und Einschnitte werden, nachdem man überprüft hat, ob sie passgenau sind, nun mit Holzleim versehen und zusammengesteckt. Damit dies alles hält, legt man weitere Holzstücke auf beiden Außenseiten jeder der vier Ecken auf und bringt Zwingen an, die die Konstruktion so lange halten, bis der Leim getrocknet ist.
 

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Bodenplatte

Die Bodenplatte misst ebenfalls 1,20 mal 0,50 Meter und wird mit einem Raster aus 20 Millimeter Luftlöchern versehen, die in einem Abstand von 10 Zentimetern in alle Richtungen gebohrt werden. Die Bodenfläche wird nicht an die Wandkonstruktion geleimt.
 

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Gestell

Der nächste, größere Schritt beim Babywiege selber bauen, ist nachdem der Korpus fertig ist, das Gestell: Dieses muss der Wiege Halt geben, muss aber auch so gefertigt werden, dass man das ganze Konstrukt leicht hin- und herwiegen kann. 

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Kufen

Die Kufen sind nur sehr leicht geschwungen und werden ebenso wie die Wände des Korpus‘ aus dem Holz herausgesägt und abgerundet. Besonders schön ist es, wenn die Enden einen etwas größeren Radius haben als die restlichen Kufen, denn somit hat man auch gleich einen natürlichen Stopper, der ein Umkippen verhindert.
 

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Stützen

An jede der beiden Kufen werden je zwei Stützen angebracht. Diese müssen so herausgeschnitten werden, dass sie in einem leichten Winkel nach oben ragen: Die obere und untere Kante sind also angeschrägt. Damit sie auf den Kufen halten, werden in die untere und obere Seite Löcher gebohrt, in die dann Dübel eingesetzt werden. Dazu passend werden auch in die Kufen Löcher gebohrt.
 

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Querträger

Zum besseren Halt von allem werden vier Querträger gleicher Größe (ihre Länge richtet sich nach der Breite der Bodenfläche, ihre Breite kann beliebig variier
en) gebaut: Zwei können direkt an die Bodenfläche geschraubt oder geleimt werden, die anderen beiden dienen als Verbindung zu den Stützen und den Kufen. Die beiden Querträger, die an die Bodenfläche montiert werden, werden seitlich durchbohrt, um hier später Schlossschrauben anzubringen, die anderen beiden bekommen neben diesen Löchern zusätzlich Halterungen für die Dübel der Stützen.
 

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Montage

Die beiden Querträger, die nicht direkt an die Bodenfläche kommen, werden mit den Dübeln mit den Stützträgern verbunden und verleimt. Die Stützträger ihrerseits kommen in die Kufen. Alles zusammen wird mit Zwingen haltbar gemacht, bis der Leim trocken ist.
 

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Gestell plus Korpus

Das fertige Gestell wird nun mit Schlossschrauben an die Querträger montiert, die bereits an der Bodenfläche verleimt und verschraubt wurden.
 

Tipps und Hinweise

  • Man sollte immer darauf achten, dass die Schnittkanten des Holzes keine Verletzungsgefahr darstellen
  • Bei der Kreativität in der Gestaltung sind keinerlei Grenzen gesetzt.
  • Anstelle der Seitenwände kann man auch Gitter anbringen: Hierbei benötigt man Rundhölzer, die alle 10 Zentimeter an die Bodenfläche angebracht werden und eine obere Leiste pro Seite.
  • Wer möchte kann auch zusätzliche Stopper anbringen: Entweder in Form von Keilen, die entfernt werden, sobald man wiegen will oder indem man durch die Enden bohrt und einen Holzstift hindurch zieht, der bei Bedarf entfernt wird
Schwierigkeitsgrad:  

Foto: www.taula.de (Fotolia)

2 Meinungen

  1. Hallo,also ein Dank für die Anleitung 🙂 … wir kriegen bald unser Baby und mein Mann wollte eine Wiege selber bauen …. da wird er sich freuen wenn er die Anleitung sieht… sicher ist sicher :))))))))

  2. Hallo,also ein Dank für die Anleitung 🙂 … wir kriegen bald unser Baby und mein Mann wollte eine Wiege selber bauen …. da wird er sich freuen wenn er die Anleitung sieht… sicher ist sicher :))))))))

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