Auswirkungen von Corona auf die Fitness-Situation in Deutschland

Obwohl Übergewicht und andere mit Bewegungsmangel in Zusammenhang stehende Probleme in Deutschland im Laufe der letzten Jahre zugenommen haben, gibt es hierzulande doch viele Menschen, die sich für Fitness interessieren und regelmäßig Sport treiben. Die Fitness-Situation in Deutschland ist somit gar nicht so schlecht, aber im Zuge der derzeitigen Pandemie hat sie sich gewandelt. Es lässt sich nicht bestreiten, dass Corona Auswirkungen auf die Fitness-Situation in Deutschland hatte. Um das näher zu beleuchten, möchten wir einen näheren Blick auf einige Statistiken von Myprotein werfen und weitere Faktoren einbeziehen, welche die aktuelle Situation gut aufzeigen. Schauen wir uns nun also an, wie Corona das Fitness Bewusstsein der Deutschen beziehungsweise den Fitnessbereich generell verändert hat.

Trotz kurzzeitiger Öffnung blieben viele Fitnessstudios leerer als zuvor

Im Zuge des zweiten Lockdowns wurden die Fitnessstudios zum wiederholten Mal geschlossen und voraussichtlich ist das bis Ende November der Fall. Es ist nachvollziehbar, dass dieser Umstand viele Fitness-Enthusiasten ärgert, aber im Grunde war die Situation trotz kurzzeitiger Öffnung ohnehin nicht mehr wie zuvor. Nach dem Lockdown und der anschließenden Öffnung der Fitnessstudios stand es für 45 % der Deutschen außer Frage, ins Fitnessstudio zu gehen. Das hat sich daran gezeigt, dass viele Fitnessstudios trotz kurzzeitiger Öffnung leerer als zuvor waren. Grund dafür war vor allem die Angst vor einer Ansteckung. Vor der Pandemie waren 70 % der Deutschen sogar der Ansicht, dass es in Ordnung sei, krank ins Fitnessstudio zu gehen. Schließlich gehe es darum, mit der Routine weiterzumachen. Ein derartiges Fitness Bewusstsein haben aktuell nur noch wenige Menschen und in gewisser Hinsicht ist das auch gut so, denn krank zu trainieren, bringt gewisse Risiken mit sich. Ganz zu schweigen davon, dass wir uns in Zeiten einer Pandemie befinden und die Angst vor einer Ansteckung nicht unbegründet ist.

Schließung der Fitnessstudios ist keine Ausrede um auf Sport zu verzichten

Bereits beim ersten Lockdown war es so, dass viele Deutsche die Schließung der Fitnessstudios als Ausrede genutzt haben, um keinen Sport zu treiben. Tatsächlich haben 25 % zu wenig Sport getrieben und 10 % haben zudem mehr als üblich gegessen. Allerdings ist ein Verzicht auf sportliche Betätigung trotz der aktuellen Situation nicht ratsam und sich richtig zu ernähren, ist auch mit Einschränkungen wie sozialer Distanzierung weiterhin realisierbar. Im Grunde ist es aktuell ohnehin wichtiger denn je, Wert auf Sport und eine gesunde Ernährung zu legen. Schließlich hängt das Risiko einer Infektion nicht nur vom Alter ab, sondern auch von Faktoren wie dem Immunsystem. Und es ist nun einmal so, dass regelmäßiger Sport unser Immunsystem stärkt.

Möglichkeiten, um trotz Corona Sport zu treiben, gibt es mehr als genug. Zugegebenermaßen stehen nicht mehr ganz so viele Angebote zur Verfügung, aber ein Training in den eigenen vier Wänden funktioniert gut und Joggen ist wie beim ersten Lockdown immer noch erlaubt. Eigentlich ist ein Workout zu Hause in unserer heutigen Zeit sogar einfacher als in den Jahren davor. Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass es dank Fitness-Influencern und anderen sportlichen Personen genug Videomaterial gibt, an dem man sich orientieren kann. Etwas für seinen Körper zu tun, ist somit einfacher denn je und zwar selbst dann, wenn kein Wissen zur Umsetzung von bestimmten Übungen vorliegt.

Situation der Fitnessstudios wird immer kritischer

Generell gibt es viele Unternehmen, die aufgrund der Pandemie zu leiden haben und die Situation der Fitnessstudios ist unumstritten eine der schlimmsten. Nicht einmal die kurzzeitige Öffnung konnte zu einer Erholung der finanziellen Situation beitragen, da ein Workout im Fitnessstudio für viele Deutsche nicht mehr in Frage kam. Es ist daher möglich, dass viele Fitnessstudios im Laufe der Pandemie schließen werden müssen. Das ist zugegebenermaßen eine enttäuschende Situation, aber dank der Maßnahmen der Bundesregierung gibt es zumindest Hoffnung.

Bild: piixabay.com, StockSnap, 2592247

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