Aus England stammten die ersten Siedler von Australien und entsprechend geprägt war und ist auch das australische Essen. Erst seit einigen Jahrzehnten entwickelt sich eine eigene Essenskultur in Down Under, die so genannte „Modern Australien Cuisine“. Internationale Einflüsse repräsentieren den Einfluss der multikulturelle Bevölkerung, doch bleiben traditionelle Gerichte von den Aborigines weitestgehend unbedeutend.
Speisen der Aborigines und die australische Küche
Das ursprüngliche Essen der australischen Ureinwohner der Aborigines wird in der der Umgangssprache häufig als Bush-Food oder Bush-Tucker bezeichnet und als primitiv dargestellt. Doch ist diese Ernährung, die sich nur auf einheimische Pflanzen und Tiere beschränkt sehr nahrhaft und vielfältig. So ändert sich seit Ende des letzten Jahrtausends auch langsam das negative Bild und die Speisen der Aborigines halten langsam Einzug in die australische Küche.
Traditionell domestizierten die Aborigines keine Nutztiere, sondern lebten von der Jagd und dem Sammeln von Pflanzen, Wurzeln und Samen. Gejagt wurden zahlreiche einheimische Tierarten, allen voran Kängurus und Wallabys, aber auch Papageien und Kröten. Darüber hinaus spielten Maden und Motten eine große Rolle bei der Ernährung.
Einheimische Produkte halten Einzug in die australische Küche
Natürlich darf man sich die kulinarische Rückkehr der Aborigines in die australische Küche sich nicht so vorstellen, dass nun in Sydney, Melbourne und Co. überall Kröten und Maden gegessen werden, nur finden einheimische Produkte immer mehr Einzug auf die Speisekarten der Restaurants. Samen der Akazie und Gubinge werden als Gewürze verwendet, Warigal Greens ist ein typisch australisches Gemüse, das dem hiesigen Spinat ähnelt und Quandong eine köstliche Frucht.