Das Aussteiger Programm für Taliban wurde von Außenminister Guido Westerwelle im Vorfeld der Afghanistan-Konferenz unterstützend angekündigt. Mit einer solchen Maßnahme sollen diejenigen angesprochen werden, die aus eher wirtschaftlichen Gründen, denn jenen der Religion oder der Ideologie, auf der Seite der Extremisten kämpfen. Diese Mitläufer hätten sich nicht aus Fanatismus zum Kampf entschieden, sondern um ihre Familien versorgen zu können. Die Reintegration in die afghanische Gesellschaft soll durch durch eine finanzielle Unterstützung gewährleistet werden.
Das Aussteiger Programm für Taliban von Präsident Karzai
Mit Westerwelles Ankündigung, sich bei der Afghanistan Konferenz auch um die soziale Dimension aussteigungswilliger Taliban-Kämpfer kümmern zu wollen, folgt der Außenminister einem Plan von Afghanistans Präsident Hamid Karzai, der in der BBC eine Aussöhnung mit den Aufständischen und Finanzhilfe durch die internationale Gemeinschaft ansprach, wenn diese im Gegenzug ihre Waffen niederlegten. Vertretern der Terrorgruppen wie Al Qaida gelte ein solcher Plan hingegen nicht.
Die Kritik an diesem Plan unterscheidet klar zwischen einem Gesprächsangebot und einer Belohnung für Terroristen. Der Abzug der Truppen in Afghanistan wird durch den Vorschlag vorerst nicht berührt, Vertreidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg erwartet weiterhin, die Armee und die Polizei Afghanistans durch Ausbildung und Schutz unterstützen zu müssen. Bundeskanzlerin Angela Merkel derweil hofft, dass die Konferenz in London dazu führt, eine Organisation der Verantwortungsübergabe an die afghanische Regierung beschließen zu können.
Vorschlag zur Reintegration soll soziale und wirtschaftliche Faktoren auffangen
Die Afghanistan Konferenz findet dieses Jahr zum sechsten Mal statt. Ziele des Treffens der Delegationen der verschiedenen Länder in London ist, den Wiederaufbau des kriegszerrüttenden Landes zu planen und zu organisieren. Dabei übernehmen die Länder die Aspekte politischer, wirtschaftlicher und sozialer Natur. Der Strategiewechsel wird in diesem Jahr einen noch größeren Stellenwert in der Diskussion in der britischen Hauptstadt einnehmen.
Was suchen deutsche Soldaten überhaupt in Afghanistan. Was wollen wir dort verhindern? Angeblich wollen wir einige versprengte Gotteskrieger davon abhalten Terror-Zellen zu bilden.
Nach dem ich in einer Doku sehen durfte mit welch primitiven Mitteln die Gotteskrieger versuchen die westlichen, hoch gerüsteten, Armeen zu bezwingen überkam mich ein müdes Grinsen.
Für eine solch versprengte, sich selbst nicht einig werdende Truppe, genannt Taliban; opfern deutsche Soldaten ihr Leben.
Ferner gilt immer noch das die Bundeswehr eine Verteidigungsarmee ist. Darauf sollten sich Politiker so langsam, auch bei Bündnispartnern, wieder berufen. Es galt einmal, dass deutsche Panzer nie mehr rollen. 60 Jahre haben gereicht um vergessen zu machen, das wir nie mehr am Töten beteiligt sein wollten.
Ich finde unsere Bundesregierung soll sich schämen, das sie sich hier überhaupt drauf eingelassen hat. Welchen Schlammassel man sich damit an den Hals geladen hat, sieht man heute.
Wir würden gut daran tun uns in Zukunft aus jeglichem Konflikt der mit einem Angriffskrieg zu tun hat raus zu halten. Wir würden auch gut daran tun keine Waffen zu exportieren.