Augentropfen gegen Alzheimer

(Foto: PixelQuelle.de/ Hans Georg Staudt)

Bereits in den 1950er Jahren wurde NGF (Nerve Growth Factor) von Rita Levi-Montalcini und Viktor Hamburger entdeckt. Seitdem versucht man mit Hilfe solcher neurotropher Substanzen Behandlungsansätze für Verletzungen und Erkrankungen des Nervensystems zu entwickeln. Die Neurobiologin Rita Levi-Montalcini erhielt 1986 den Nobelpreis für Medizin für ihre Forschungsarbeiten an NGF. Das Molekül veranlasst Nervenzellen zur Bildung neuer Axone und stabilisiert bestehende Synapsen-Verbindungen.

Forscher des Istituto di Neurobiologia e Medicina Molecolare und der römischen Universität Campus Biomedico nutzen die anatomische Direktverbindung zwischen Augen und Gehirn, um NGF ohne teure und gefährliche Zelltransplantationen direkt ins ZNS zu transportieren. Nach Aussage des Projektleiters Luigi Aloe und seines Kollegen Alessandro Lambiase könnte die Alzheimerkrankheit im Frühstadium damit erfolgreich gestoppt oder sogar zurückgedrängt werden.

Eine wirksame Therapie gegen Alzheimer ist bitter nötig. Alleine in Deutschland wird die Zahl der Erkrankten in den nächsten 20 bis 30 Jahren von 1,2 Millionen auf ca. 2,5 Millionen ansteigen.

Die Aussagen der italienischen Wissenschaftler sind seriös, immerhin ist die Untersuchung vom Nationalen Forschungsrat CNR, dem Sonderfonds für wissenschaftliche Forschung FIRS und der römischen Stiftung G.B. Bietti finanziert worden.

(Quelle: pressetext.de)

Die Chefarztfrau

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  1. Was die Medizin schon alles weiss…

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