Asus PadFone: Smartphone mit Tablet als Docking Station

Alle Welt schaut nach Taipeh, wo die Computex zur Asus Show mutiert. Neben dem Asus UX21 und dem Asus Eee Pad Memo ist das Asus PadFone der Star der Veranstaltung: Tablet und Smartphone vereint. Nicht in einem Gerät aber auch nicht in zwei (oder mehr) Geräten. Manch einer hat sogar Ideenklau festgestellt und glaubt, dass Asus seine Einfälle von Always Innovating abkupfert. Die sind sogar so gut, dass sie auf ihrer Webseite damit werben und Asus als Kopie platzieren. Ob das allerdings wirklich so eine einfache Kopie des ganzen ist, mag man bezweifeln, denn die Endversion des Asus PadFone ist nicht nur um einiges schicker, sondern auch durchdachter als das Gegenstück Always Innovating Smart Book. Der Aufschrei ist auch deswegen so groß, weil Asus mit dem Asus Eee Pad Transformer eine scheinbare Kopie des Always Innovating Touch Book abliefert. Ist das noch Zufall oder gewollt? Hier muss der Konsument für sich entscheiden. Wir konzentrieren uns auf das eigentliche Gerät.

Das Smartphone des Asus PadFone als Herzstück

Zentrum allen Geschehens ist das Asus Smartphone welches genauso geheimnisvoll in seiner technischen Zusammensetzung ist, wie das Tablet, welches kein richtiges Tablet ist und damit nicht als das vermeintlich zweite Gerät gezählt werden kann. In der Größe könnte es sich um ein 4 Zoll Smartphone und ein 10 Zoll Display-Dock handeln. Mit Sicherheit wird das Gerät von einem Dual Core Prozessor angetrieben und es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir es hier wieder einmal mit dem Qualcomm Snapdragon MSM8660 zu tun haben. Das Gehäuse ist größtenteils aus Plastik und verfügt über einen schmalen Metallrahmen, in dem auf der Rückseite die Kamera Dual LED-Flash und ein Mikro oder so etwas ähnliches eingelassen sind.

Mehrwert Tablet oder unnötiges Gimmick?

Das Tablet ist eine leere Hülle. Es kann im Vorbau auf der Rückseite das Smartphone in sich vollständig aufnehmen und fungiert dabei als Docking Station. Eine Schutzklappe lässt das Smartphone optisch verschwinden, der Buckel auf der Rückseite ist ein klares Anzeichen, wo sich das Gerät und sehr wahrscheinlich der Gewichtsschwerpunkt befinden.

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Alleine funktioniert das Tablet-Dock nicht. Dieses beinhaltet einen separaten Akku, der das Smartphone langsam wieder auflädt – auch während der Tabletnutzung. Sehr gute Idee! Zu sehen war noch nicht viel, vielleicht auch weil das Betriebssystem noch gar nicht existiert. Android bietet derzeit zwei verschiedene Versionen an: Android Gingerbread (2.3) für die Handys und Android Honeycomb (3.0) für die Tablets. Asus spekuliert, so ist anzunehmen, auf eine rechtzeitige Veröffentlichung von Android 2.4, das unter den Codenamen Android Icecream Sandwich läuft. Icecream Sandwich führt die einst getrennten Versionen wieder zusammen und würde dann eine gemeinsame Nutzung beider Geräte eines einzigen OS bevorzugen. Derzeitiger Release des Betriebssystems ist Ende des Jahres und weil das Asus PadFone nicht vor 2012 auf dem Markt erscheinen dürfte, wäre eine angepasste Version noch rechtzeitig möglich. Wünschenswert wäre dennoch eine Rohversion, wie sie im Google Nexus S von Samsung angewendet wird.

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