Es gibt einige orthographische Unsicherheiten, die erfahrungsgemäß am Schreiberling von heute nagen. Zu diesen Unsicherheiten gehört auch die richtige Steigerung der Adjektive. Schnell wird da der Superlativ als eine Substantivierung gelesen und Schwups, hat man ihn getan: Den grausigen Fehler der Großschreibung. Damit einem dieser Fehler nicht mehr widerfährt, stellen wir Ihnen hier die Regeln zur Bildung des Komparativs vor!
Die Steigerung der Adjektive: Diese Steigerungsformen gibt es
Will man im Deutschen einen sprachlichen Vergleich ausdrücken und mindestens zwei Dinge mit einander vergleichen, so muss man am besten eine Komparation bei einem Adjektiv oder einem Adverb durchführen. Dieser Begriff ist den Meisten bereits geläufig, doch bereitet dieser Vergleich auch immer wieder Kopfzerbrechen. Abgeleitet von dem lateinischen Verb „comparare“ für „vergleichen“ gibt es in der deutschen Rechtschreibung dabei drei unterschiedliche Stufen der Steigerungsformen eines Adjektivs. Die Grundstufe eines Adjektivs heißt Positiv, die sogenannte Mehrstufe nennt sich Komparativ und der Superlativ ist die sogenannte Meiststufe.
Die regelmäßige Steigerung von Adjektiven
Adjektive mit einem starken Wortstamm werden bei der Steigerung der Adjektive normalerweise gebildet, indem sie Endungen angehängt bekommen und bei der Meiststufe der Steigerungsformen auch noch einen Wortzusatz vor dem Wort vorangestellt bekommen. Das Adjektiv im Positiv ist die Grundform des Wortes und wird nicht großartig verändert. In der Steigerungsform im Komparativ hingegen wird immer an das Wortende ein „-er“ angehängt und im Superlativ die Endungen „ste(n)“ oder „est“ angehängt und das Adjektiv bekommt in der Meiststufe immer ein „am“ vorangestellt. Als Beispiel wäre hier zu nennen:
- spaßig-spaßiger-am spaßigsten
- schlau-schlauer-am schlausten
- wild-wilder-am wildesten
Die unregelmäßige Steigerungen von Adjektiven
Die Steigerung eines Adjektivs davon ab, ob es einen starken oder ein schwachen Wortstamm hat, oder ob diese Steigerung eine Veränderung eines Konsonanten mit sich bringen würde. Als Beispiel wäre hier zu nennen:
- gut – besser- am besten
- gerne – lieber – am liebsten
- viel mehr am meisten