Alternativen zu Bundesschatzbriefen: Sicherheit vs. Rendite

Bundesschatzbriefe werden von der Deutschen Finanzagentur ausgeteilt. Die Wertpapiere sind für einen vereinbarten Zeitraum von in der Regel zu einem jährlich steigenden Satz verzinst. Die Zinsen für Bundesschatzbriefe erhalten Sie gewiss, es gibt keine sicherere Anlageform. Aber ihre Rendite ist relativ niedrig.

Bundesschatzbriefe und ihre Alternativen: Sparbrief, Festgeld, Wachstumssparen

Wachstumssparen:

Das Wachstumssparen oder Zuwachssparen wird von Banken angeboten. Ebenso erhalten Sie einen jährlich steigenden Zinssatz, der sich umso mehr lohnt, je mehr Geld Sie umso länger anlegen.

Manche Banken erlauben Ihnen, vorab aus dem Vertrag auszusteigen. In von Inflation bedrohten Zeiten ist dies sehr sinnvoll. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Beträge bis zu einer gewissen Höhe vor Laufzeitende der Anlage entnehmen können. Die Renditen sollen beim Wachstumssparen aber nicht nennenswert höher sein.

Die Verträge haben in der Regel eine Laufzeit von drei bis sieben Jahren.

Festgeld:

Höhere Zinsen erhalten Sie für Festgeld in der Regel erst bei Vertragslaufzeiten über einem Jahr. Die meisten Banken verlangen eine Mindesteinlage von mindestens 2.000 €. Die Bank of Scotland bildet eine Ausnahme. Sie bietet Festgeldkonten schon zu „kleinen Beträgen“ an.

Vor Ende der Vertragslaufzeit haben Sie für gewöhnlich keinen Zugriff auf das Konto. Auch hier fährt die Bank of Scotland eine kleine Ausnahme: Zinsen können jährlich oder monatlich ausgezahlt werden, zum Beispiel als zusätzliche Rente.

Sparbrief:

Sparbriefe laufen nach einem ähnlichen Prinzip wie Festgeldkonten. Jedes Jahr wird die Geldanlage nachträglich mit dem vereinbarten Zinssatz verzinst. Nach Ende der Laufzeit wird die Geldanlage samt Zinsen ausgezahlt.

Aktuell liegen die Zinssätze zwischen 2,2 und 3,55 %. Ausländische Banken bieten Zinssätze bis zu 4,3 % an. Schließen Sie mit keiner ausländischen Bank einen Vertrag ab, ohne die Regeln zur Einlagensicherung des jeweiligen Landes zu kennen.

Bei gleichem Risiko wie bei Festgeld oder Anleihen erzielen Sie mit Sparbriefen in der Regel weniger Rendite. Pauschalurteile sind allerdings nicht möglich.

Welche Alternative ist zu bevorzugen?

Unter den Alternativen gibt es so viele Gemeinsamkeiten, aber ebenso Ausnahmen von der Regel, dass nicht pauschal zu der einen oder anderen Strategie geraten werden kann. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten sollten Sie darauf achten, dass Sie spätestens nach 12 Monaten kündigen können. Über das Risiko, das Sie eingehen möchten, entscheiden Sie selbst.

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