Advent, Adventskalender & Co

In wenigen Tagen ist es soweit – die Adventskalender werden aufgehangen und man zündet am Adventskranz die erste Kerze an. Auf dem Kaffeetisch steht ein frischer Stollen und selbstgebackene Weihnachtsplätzchen…mmh. Aber woher kommen all diese Traditionen? Das Wort „Advent“ kommt vom lateinischen Adventus und bedeutet „Die Ankunft“. In der Adventszeit ist damit die Ankunft von Christi gemeint. Ursprünglich war die Adventszeit eine Fastenzeit, die insgesamt 40 Tage ohne die fastenfreien Samstage und Sonntage dauerte, also vom 11.November bis zum 06.Januar. Es ist eine Bußzeit, die von verschiedenen Heiligenfesten begleitet wird, die die Gläubigen in die Erwartung der Ankunft des Erlösers versetzen sollen. Der erste Advent ist am Sonntag zwischen dem 27.November und dem 3.Dezember.

Papst Gregor der Große legte erstmals im 6.Jahrhundert mit der Adventsliturgie die Zahl der Adventssonntage fest. Die Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. Und so erhielten die einzelnen Sonntage ihre Bedeutung –

1. Advent: Wiederkunft Christi am Jüngsten Tag
2. Advent: Vorbereitung auf den kommenden Erlöser
3. Advent: Vorläufer des Herrn (Johannes der Täufer)
4. Advent: Die nahende Freude

An jedem Sonntag wird eine weitere Kerze auf dem Adventskranz angezündet. Der Kreis des Kranzes symbolisiert die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens, das Grün die Hoffnung auf Lebenserhalt im dunklen Winter und die Treue und die Kerzen das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht die Welt erleuchtet. Die Lebenskraft, die in wintergrünen Gewächsen steckte, wurde oft auch als Heilkraft gedeutet. So glaubte man sich Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man es mit Grünem schmückte.

Der schönste Brauch für die Kinder ist aber der Adventskalender. Beginnend mit dem 01.Dezember und versehen mit 24 Türchen, Säckchen oder ähnlichem. Dahinter und darin verbergen sich heute mehr als nur einfache Bildchen, die hingegen der ursprüngliche Adventskalender hatte. Heute sind es Süßigkeiten, Schokolade oder sogar kleine Geschenke die die Kinderaugen zum Leuchten bringen und so die Zeit bis zum Heiligen Abend und der Bescherung verkürzen. Eines haben der erste Kalender aus dem 17. Jahrhundert und der Heutige aber gemeinsam – die Anzahl der Türchen ist gleich geblieben.

Und nicht zu vergessen sind natürlich der Christstollen, die Weihnachtsplätzchen und die  Lebkuchen. Diese sind typisch für die Adventszeit und erfreuen sich immer wieder großer Beliebtheit. Das Plätzchenbacken in der Vorweihnachtszeit ist sehr beliebt und bereitet den Kindern große Freude. Der Christstollen ist ein Gebäck aus schwerem Hefeteig und symbolisierte ursprünglich das eingewickelte Jesuskind. Er präsentiert sich heute in den verschiedensten Variationen, z.B. als Butter-, Mandel oder Quarkstollen. Angeboten werden diese leckeren Sachen auch auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt, der immer wieder zum Bummeln einlädt und uns in die richtige Weihnachtsstimmung versetzt. Weihnachtslieder, Glühwein, Eierpunsch, Christbaumschmuck und vieles mehr tragen dazu bei.

Und somit wünsche ich allen eine besinnliche und schöne Adventszeit!

2 Meinungen

  1. Toller Beitrag! Auf der Seite http://www.kinder-aktuell.de gibt es auch einiges zu Weihnachten. Z.B. Malvorlagen mit Weihnachtsmann Motiv oder tolle Bastelideen.

  2. Toller Beitrag! Auf der Seite http://www.kinder-aktuell.de gibt es auch einiges zu Weihnachten. Z.B. Malvorlagen mit Weihnachtsmann Motiv oder tolle Bastelideen.

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