Die Aborigines leben schon seit Jahrtausenden in Australien, schon bevor 1779 die ersten Kolonisten auf den Kontinent kamen, lebten die australischen Ureinwohner im Einklang mit dem Land, das sich ihnen anbot. Dabei gibt es nicht nur einen Stamm von Aboriginals sondern viele verschiedene.
Nach der Kolonisierung mussten wurden viele Aborigines versklavt und wie Tiere gejagt. Die Diskriminierung hält bis heute an, besonders die Problematik der „Stolen Generation“ prägt das Verhältnis zwischen europäisch-stämmigen Australiern und den Ureinwohnern.
Stolen Generation
Ab den 1930er Jahren bis in die sechziger hinein, wurden die Kinder der australischen Aborigines von ihren Familien getrennt, besonders wenn sie Mischlinge waren. Sie wurden in Erziehungsheime verfrachtet, angeblich um ihre Bildung zu fördern erlitten aber tatsächlich unvorstellbare Qualen. Als Folge dieser Politik nahmen sich viele Betroffene das leben oder versuchten ihr Leben durch Drogenkonsum und Alkoholismus erträglicher zu machen.
Der Film „Australia“ mit Nicole Kidman und Hugh Jackmann widmet sich in einigen Sequenzen diesem Thema.
Aborigine Kultur
Es gibt viele indigene Kulturen in Australien, man schätzt, dass es vor der europäischen Besiedelung ca. 250 Sprachen gab, wovon heute nur noch etwa 100 existieren, nur noch 20 davon werden aktiv gesprochen, wie z.B. Warlpiri und Aranda.
Ein zentrales Element vieler Kulturen ist der Uluru (Ayers Rock) der besonders in der Mythologie der Aborigines eine bedeutende Stellung einnimmt. Z.B. nach den Legenden der Pitjandjara ist der Uluru ein heiliger Ort, besonders durch seine einzigartige Farbgebung, die sich aus der Umgebung hervorhebt, spielt er eine wichtige Rolle in der „Traumzeit“, in der die Schöpfung von statten ging. Viele Höhlenmalereien dokumentieren die Bedeutung des Sandsteinfelsens für die Kulturen. Mittlerweile gilt er als Symbol für das Land, dass man auf einer Australien Reise unbedingt gesehen haben sollte.
Outback, Boomerang und Didgeridoos
Einige der Tribes bewohnen noch heute den Outback, in dem sie auch oft als Führer fungieren. Ihr Wissen über die Tiere und die karge Natur ist Teil ihres täglichen Lebens.
In Europa sind vor allem die Werkzeuge und Instrumente der Aborignies bekannt. So zum Beispiel der Boomerang oder das Didgeridoo. Boomerangs wurden zu verschiedenen Zwecken eingesetzt wie etwa zur Jagd. Auch Tanz, Gesang und die vielfältigen Initiationsriten sind weltweit bekannt geworden, etwa durch Bands wie Yothu Yindi, die in ihren Texten, Sozialkritik üben oder als Begleitthema in Filmen wie Crocodile Dundee, in dem einige Rituale angerissen werden.
Kunst, Musik und Literatur haben sich besonders in den Neunzigerjahren in moderne Richtungen bewegt und erfuhren hohe Anerkennung. Auch sportliche Leistungen werden besonders durch den Auftritt der australischen Sprinterin Cathy Freeman (2004) in neuem Licht gesehen, obwohl es schon Jahrzehnte zuvor erfolgreiche Sportler aus den Reihen der Aborigines gab.
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Erstaunlich, dass ich erst jetzt auf diesen Artikel stoße. Toller Beitrag!
Finde es lobenswert, wie die Australier nach all den Jahren der Unterdrückung den Ureinwohnern nun entgegenkommen. Oder es zumindest versuchen.
Den Film Australia kann ich an dieser Stelle nicht empfehlen. Die Geschichte wird doch allzu pathetisch inszeniert..
hi…
ich finde ihre seite sehr informatiev und hammer geil. ich werde sie an alle meine freunde empfehlen!
liebe grüße, dideldidu 🙂
tschüß
Jana
cool seit ihr
cool
Ich finde es sehr lobenswert sich für die Ureinwohner, die jahrelang unterdrückt wurden, sich nun auf diese Art einzusetzen. Trotzdem ist es ziemlich bescheuert, nur „cool“ als Kommentar zu schreiben.
Ich finde diesen Beitrag einfach phä-no-me-nal. Das ist wirklich lobenswert, beide Daumen hoch.
Küsschen- Küssch eure Nalu