„A pro pro“, „apropos“ oder „apropo“ Rechtschreibung: Wieso ist die manchmal so schwer?

Wo wir schon mal darüber streiten: Das Wort „apropos“ kommt oft in (hitzigen) Gesprächen zum Einsatz„Apropo“, „a pro pro“ oder „apropos“ – wie die richtige Schreibweise ist, soll noch nicht gleich verraten werden. Wohl aber, dass das Wort häufig in einem Gespräch oder einer hitzigen Diskussion zum Einsatz kommt, um neben dem eigentlichen Gesprächsthema auf eine Sache zu lenken, die dem eigentlichen Thema irgendwie ähnlich scheint. Wird der Begriff nicht nur in der gesprochenen Sprache verwendet, sondern auch auf Papier gebracht, kommt es in schöner Regelmäßigkeit gleich zu diversen Fehlern bei der Rechtschreibung.

Apropos „apropos“: Richtig ist’s in einem Wort und mit „s“

„Apropo“ Rechtschreibung oder „apropos“ Rechtschreibung – wie schreibt sich das Wort denn nun? Die Schreibweise „apropos“ ist die einzig richtige für das französisch-stämmige Wort, das etwa seit dem 17. Jahrhundert in aller Munde ist. Französisch wird es korrekterweise „à propos“ geschrieben, da es sich aus den Worten „à“ und „propos“ zusammensetzt, was in ungefähr „der Sache oder dem Thema angemessen“ bedeutet. Im Deutschen hingegen wird „apropos“ zusammen geschrieben und als Adverb verwendet.

Der beliebte Ausdruck für „übrigens“, „nebenbei bemerkt“ oder verwendet im Sinne von „wo wir gerade davon sprechen“ leitet auch bei uns auf ein ähnliches oder verwandtes Gesprächsthema über. Als Beispiel kann man sich in einem Gespräch über aktuelle Fußballneuigkeiten unterhalten, um sich dann mit Hilfe des Adverbs zu erkundigen, wie das das Team des Gesprächpartners im letzten Spiel abgeschnitten hat.

Bei „apropos“ schlägt der Fehlerteufel besonder häufig zu

„Apropos“ zählt zu den Wörtern, die besonders häufig falsch geschrieben werden, die Fehlerquote liegt bei etwa 50 Prozent. So schreiben es viele getrennt, was im Französischen zwar richtig wäre, aber nicht im Deutschen, um das es hier geht. Beliebt ist es auch, apropos fälschlicherweise ohne „s“ zu schreiben, also als „apropo“. Das ist ja auch naheliegend, da das „s“ nicht mitgesprochen wird – aber mitgeschrieben werden, das muss es im Deutschen.

Foto: Werner Heiber – Fotolia

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