Kalte Hände: Ursachen und was tun?

Kalte Hände haben oft natürliche Ursachen: Melden die Kälterezeptoren in unserer Haut Minusgrade, verengen sich die Blutgefäße an unseren Extremitäten, um mehr Blut ins Körperinnere zu leiten. Auf diese Weise hält sich die Körperkerntemeratur konstant bei 37 Grad Celcius. Das führt dazu, dass Hände und Füße weniger durchblutet werden; sie kühlen ab. Besonders Frauen leiden häufig an kalten Händen. Sie haben weniger wärmeproduzierende Muskelmasse als Männer und eine dünnere Haut. Bei besonders schlanken Menschen fehlt auch das schützende Fettpolster. Oft ist auch zu niedriger Blutdruck die Ursache für die kalten Extremitäten.

Vorsicht bei dauerkalten Händen

Allerdings kann auch eine Durchblutungsstörung an kalten Händen Schuld sein. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig den Arzt um Rat zu fragen, besonders wenn man ständig und Jahreszeitenunabhängig an kalten Händen leidet und Schmerzen dazukommen. Nur in den seltensten Fällten handelt es sich zwar um das Raynaud-Syndrom, den Digitus Mortuus oder eine Akrozyanose, dennoch kann eine hinausgezögerte Diagnose schwerwiegende Folgen haben. Im Zweifelsfall auch die Schilddrüsenwerte und sich auf Diabetes checken lassen.

Und was tun?

Wenn obiges nicht bei Ihnen zutrifft, dann können Sie mit ein paar einfachen Tricks kalten Händen (und Füßen) entgegenwirken.

Kalte Hände verhindern: So wird's gemacht!

1
Treiben Sie Sport! Körperliche Bewegung und Abhärtung treiben die Durchblutung an, lassen Sie Luft an Ihre Haut, indem Sie zum Beispiel im Freien Joggen. Gehen Sie in die Saune und machen Sie Wechselduschen.

2
Suchen Sie Entspannung. Bei Stress schüttet der Körper mehr Adrenalin aus, was die Durchblutung im Körper drosselt. Kalte Hände und Füße sind die Folge

3
Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke und Nikotin. Beides verengt die Gefäße und verhindert eine gute und regelmäßige Durchblutung.

4
Fuß- und Handbäder wirken oft Wunder. Einfach Hände und Füße in ein Kristalsalzbad von etwa 38 bis 40 Grad legen, danach kalt abbrausen.

5
Manchmal hilft es auch, die Ernährung ein wenig umzustellen. Kalte Extremitäten haben oft einen Mangel an Vitamin-B, Kalzium, Kalium und Magnesium als Ursache. Achten Sie auf täglich viel Obst, Gemüse, Vollwertprodukte und vermeiden Sie fettige Speisen. Und trinken Sie viel, denn zu wenig trinken verdickt das Blut und verhindert einen guten Blutfluss.

6
Schlafen Sie gut aus, denn wer müde ist, friert leichter.

7
Kalte Hände sind oft rissig und trocken. Cremen Sie sie gut ein und pflegen Sie sie richtig. Damit beugen Sie auch Hautschäden vor.

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