Im Beitrag „Machen Sie doch was Sie wollen“ ging es darum, dass Erfolg langfristig nur dann funktioniert, wenn wir das tun, was wir gerne tun. Und zwar zu mindestens siebzig Prozent. Der bereits erwähnte TMS®-Test nach Charles Margerison und Dick McCann kennt acht unterschiedliche Hauptrollen nach den Arbeitspräferenzen – und bestimmt damit auch unseren jeweiligen Kommunikations- oder Erfolgstypen. Denn für jeden ist Erfolg etwas anderes.
Was denken Sie, zu welchem Erfolgstypen gehören Sie?
Informierte Berater – Branchenexperten
Haben Spaß am Lernen, an Informationen und sind stolz auf ihr Wissen, Können anderen gut was erklären, sammeln gerne (z.B. Fach-Artikel, Visitenkarten, Bücher…), haben Interesse an Menschen
Kreative Innovatoren – Erneuerer und Querdenker
sind neugierig und breit interessiert, haben Spaß an Ideen, an Menschen, Interesse an Neuem, an Zukunft, an außergewöhnlichen Dingen, lieben Überraschungen und sind zeitlich gerne flexibel
Entdeckende Promoteren – Spürnasen für Trends und Zukunft
Haben das große Ganze im Blick, können irre gut überzeugen,
Talent fürs Erzählen und Schreiben. Gründen Firmen oder schreiben Bücher.
Oder machen sonst was Außergewöhnliches.
Auswählende Entwickler – Auf-den-Weg-Bringer
Gutes Gespür für Kreativität. Kritisch, unabhängig von den Meinungen Anderer. Entscheidungsstark und –sicher. Oft Projektleiter oder Unternehmensgründer, repräsentieren gut auf Parkett und Golfplatz
Zielstrebige Organisatoren – Anführer
Übernehmen gut und gerne Verantwortung. Mögen Führungspositionen und sind hier auch oft zu finden. Ist das Ziel klar, marschieren sie schnell und sicher voran. Lieben Projektarbeit – hassen ineffiziente Meetings.
Systematische Umsetzer – Macher
Buchstabieren Erfolg T – U – N. Machen Machbares machbar. Lieben Resultate und sind gerne zuverlässig. Diskutieren mit den Kreativen nur dann mit, wenn die Idee wenigstens einen Hauch an Realität beweist. Hassen Bla-Bla.
Kontrollierende Überwacher – Qualitätsbeauftragte
Lieben Qualität und haben Freude am Detail. Schätzen Regeln, die das Miteinander einfach machen. Denken erst und haben dann Substantielles zu sagen. Hassen Unterbrechungen und Dampfplauderer. Bauen gerne auf Erfahrung auf.
Unterstützende Stabilisatoren – Innenminister
Stark, weil sie Andere stark machen. Geborene Beziehungsmanager. Schaffen gerne eine gute, wertschätzende Atmosphäre. Oft exzellente Moderatoren.
http://www.tms-zentrum.de/body_index/Konzepte/Teamrollen/teamrollen.html
Soweit die Scheddinsche Schnellbeschreibung. Nicht erschöpfend, aber ahnungsverschaffend, hoffe ich.
Grundsätzlich kann man mit jeder Rolle jeden Beruf ausüben. Er wird aber – je nach Rolle – unterschiedlich bekleidet.
Viele, die täglich in Apotheken, im Management oder in Deutschlands Kanzleien so miesmutig ihren Dienst tun, erlauben sich nicht, auch nur ansatzweise in Richtung Präferenzen zu schauen.
Hallo?! Die Frage ist doch nicht, ob wir einen Beruf ausüben sollten, der uns Freude macht (meistens zumindest), sondern wie?
Leben sollte nicht nach Feierabend beginnen.
8 Typen(?). Ich vermisse den neunten; dann … wäre das Enneagramm komplett. Dann gibt es ja auch noch, wie trostreich, die Mischtypen.winktastromant
Danke für den Input! Das Enneagramm ist auch eine Möglichkeit der Typenbestimmung. Geschmacksache. Das TMS bezieht sich auf die Präferenzen im Arbeitsleben. Privat kann ich leicht, komplett oder gar nicht anders funktionieren. Man hat nach dem TMS eine Hauptrolle und zwei verwandte Rollen. Die verwandten Rollen rahmen die Hauptrolle in der Regel rechts und links ein. Es gibt aber auch Ausnahmen, die sogenannten „geteilten Räder“, also Mischtypen. Wer ein solches hat (zum Beispiel ich) hat ein anderes Erfolgskonzept als die meisten anderen.
Danke für die Nachricht!Ihre Darstellung der Managertypen ist klasse.Dieser Darstellung kann ich nur schmunzelnd folgen, weil sie auf gut nachvollziehbare Art und Weise die Typen wirklich sehr gut beschreibt. Der neunte Enneagramm-Typ mag u. U. als Manager gar nicht geeignet sein. Er wird bzw. bleibt selbständig. Beim Max-Planck-Test für Führungskräfte zum Beispiel werden viele Fragen gestellt, die man zur Enneagramm – Bestimmung auch stellen würde. Die Gruppe Meyer-Briggs (USA) kennt 14 Mischtypen.Ich kenne 22. Das ist wohl so ähnlich wie bei der Transpersonalen Psychologie. Da fehlt auch ein Element, nämlich der uranische Typ. Der macht was er will, findet sich toll und geht nie zum Psychologen. Daher lernen die ihn nicht kennen. Das war jetzt ein Ausflug in meinen Interessen-, Erlebnis-, Erfahrungsbereich. Übrigens: Ich habe Ihre anderen Aufsätze mit Vergnügen und Respekt gelesen.
Ein Nachtrag:Ich bin auch ein Mischtyp; der Max-Plack-Test hat es nicht leicht mit mir.*ggg*Den Test habe ich mehrfach in unterschiedlichen Firmen mit und ohne PC aktiv als Bewerber und passiv als Testnehmer durchgeführt. Firmenbosse die das Ergebnis meines Tests sahen, wollten mich immer sofort. Die personalbeauftragten Erfüllungsgehilfen hatten zumTeil Angst vor mir. *ggg*