So finden Sie Antworten


Es ist immer wieder erstaunlich, wie häufig wir stur und starr nach Antworten suchen. Verbissen mit Tunnelblick. Keine Chance! Antworten werden wir genau dann finden, wenn wir einen Schritt zurücktreten und uns in den relaxten Fragemodus begeben.  
 
Wer mag, kann jetzt eine Übung machen.
Wer dazu keine Lust hat, liest einfach in einem durch.
 
Die Übung heißt:
Formulieren Sie fünf Fragen, auf die Sie gerne eine Antwort hätten.
Mehr Anweisung gibt es nicht.
Einfach Ihre fünf Fragen aufschreiben und erst dann weiter lesen.
 
Und jetzt wird es spannend.
Welche Art von Fragen haben Sie sich gestellt?
 
Große, philosophische Fragen? Das ehrt Sie, bringt Sie aber vermutlich in Ihren irdischen Alltagsaufgaben nicht weiter.  
Alternativfragen? Also, so was wie „Werde ich den Job kriegen?“ Wenn Sie mit jedem Ergebnis zufrieden wären, wäre die Frage richtig gestellt. Wenn Sie diesen einen Job aber sehr, sehr gerne hätten, brauchen Sie zielführendere Fragen. So zum Beispiel: „Was kann ich tun, um meine Chancen zu vergrößern?“ oder „Wer oder was kann mir behilflich sein?“
Warum-Fragen? Ganz übel. Es sei denn, Sie haben Spaß an Problemen (Ausnahme neugierige Kinderfragen). „Warum hat Kollege Müller-Lüdenscheidt den Geschäftsführerposten bekommen?“, „Warum hat man mich nicht gefragt?“ – diese Fragen konzentrieren sich auf das Problem und auf die Vergangenheit. Das Thema ist gegessen. Warum-Fragen vergrößern nur Ihren Ärger oder Ihre Enttäuschung. 
Zielführend wären diese Fragen: „Was kann ich von dem Kollegen lernen?“, „ Was tue oder lasse ich bei der nächsten Gelegenheit?“ „ Was hat mir noch gefehlt?“, „Wer oder was könnte mir behilflich sein?“, „Was ist das Gute am Schlechten?“.   
Sie merken schon, gut sind offene Fragen, die in Richtung Lösung deuten. Denn das ist ja genau das, was Sie wollen.
 
In der Praxis erlebe ich oft, dass die spontan aufgeschriebenen Fragen keine offenen sind. Macht nix. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Gemeinsam formulieren wir die Fragen um und erkennen während des Korrigierens, was die wirklich relevanten Fragen sind. Die wesentliche Frage hinter den Fragen.
 
Also, wann immer Sie feststecken: Formulieren Sie Ihre Fragen! Viel Freude dabei.
 

4 Meinungen

  1. Das soll, um Himmels Willen, keine Verteidigung dieser, ahem, Behandlungsmethode sein.Aber: Diese Menschen haben doch ein meist medizinisches Problem, ein Grundleiden, wie’s so schön heißt. Sonst bedürften sie doch keiner Behandlung? Und wir dürfen mit großer Sicherheit annehmen, daß diese Leutchen den zweifelhaften Darmwaschsalon nicht als Ersteinlauf.. äh, Erstanlaufstelle gewählt haben?Daher dürfen wir ohne viel Hin und Her schließen, daß dem Entschluß, sich einer Darmwäsche zu unterziehen, ein bis zu dutzendfaches Klinkenputzen bei regulären Ärzten und Ambulanzen vorangegangen ist? Und wir dürfen weiters annehmen, daß die Erfolge der Damen und Herren Weißkittel, na sagen wir mal gnädig, ‚dürftig‘ und ‚Wirksamkeit‘ bzw ‚Nachhaltigkeit‘ der Therapie nicht gegeben waren.

  2. Auf Grund der vielen, vielen Antworten, herzlichen Dank auch, kann man deutlich erkennen, wie interessant mein Beitrag war. Dabei liegt genau hier das Problem des Gesundheitswesens: Schlecht ausgebildete / fortgebildete Ärzte interessiert der Erfolg ihres Tuns nur wenig. Qualitätskontrolle = Null. Die Patienten sind frustriert und laufen zuerst von einem Arzt zum anderen und dann – eben zum Quacksalber.A propos ’schlecht ausgebildet‘. Eigentlich hätte ich mir erwartet, daß in obigem Beitrag etwas von Fructose-Malresorption (FM) drinsteht. Einem Leiden, an dem ca 30% der Bevölkerung irgendwie laboriert und von dem die meisten Ärzte kaum eine blasse Ahnung haben – weil derzeit keine medikamentöse Heilung des Problems in Sicht ist und keine Pharmareferenten mit Ärztemustern und entsprechender ‚Aufklärung‘ (= Verkaufsauftrag) herumlaufen, wissen auch die allermeisten Ärzte nix davon. (Der Kabarettist Georg Schramm erwähnt in seinem Programm ‚Thomas Bernhard hätte geschossen‘, daß er einen Pharmarefernten erschossen hätte ..)Jedenfalls ist FM ist eine hinreichend erforschte Problematik, hat mit langsamen GLUT-5 Transporter in der Dünndarmwand zu tun und verursacht – jetzt kommts – durch den zu langsamen Abtransport von Fructose eine zu hohe Fructose-Konzentration im Dickdarm. Das Überangebot von Fructose führt dort zur Vermehrung verschiedener Keime und zu entsprechenden Gärungsprozessen. Nachlesen! Entstehende Giftstoffe und Gase treten in den Blutkreislauf über und verursachen diverse Beschwerden, von deren Ursache die Damen & Herren doctores keine Ahnung haben. Naja, die häufigste Diagnose ist die Fehldiagnose. Eine zielführende Therapie ist ohne korrekte Diagnose kaum je in Sicht.Jedenfalls dürfte die Darmwäsche ein Mittel sein, diese Fehlbesiedelung des Darmes temporär zu reduzieren und für kurze Zeit (das Grundleiden wird ja nicht behandelt) eine deutliche Erleichterung zu verspüren. Die Darmflora ist da eh schon kaputt … eine sehr vergleichbare Erleichterung verspüren auch FM-Patienten, deren Darm vor einer Colonoskopie gereinigt wird. (Da hat man merkwürdigerweise ja keine Angst vor Schädigung der Darmflora). Jedenfalls haben die ‚Darmwäscher‘ (daher nenne ich sie oben auch Qualsalber) offenbar keine Ahnung, WARUM es ihren Patienten besser geht und die meckernden Ärzte haben keine Ahnung, WARUM denn diese ‚dummen‘ Patienten denn zu den Darmwäschern laufen.Wenn also die Damen & Herren Gastroenterologen ihr Geld wert wären, dann könnten die FM-Patienten auch Rat und Heilung ohne großes Theater erhalten. Und ich wette, daß niemand zu einer Darmwäsche läuft, der mit seinem Leiden nicht zumindest bei drei oder vier Ärzten war – die ihm mangels Wissen nicht helfen konnten. In diesem Sinne war obiger Artikel durchaus wichtig, vielleicht lernt ja auch jemand was daraus ..

  3. Christoph Simon

    Hallo,

    super spannend. ich habe nicht lange gefackelt un dmein Höheres Selbst befragt.
    Herausgekommen ist dabei folgendes? (1 geschlossene Frage)

    1. Was genau ist eigentlich Disziplin?
    2. Was hält die Welt wirklich zusammen und was würde Don Juan dazu sagen?
    3. Was ist der allerwichtigste Baustein für gelingende Trennungen?
    4. Gibt es Energie wirklich und wenn ja, was ist das überhaupt?
    5. Was Würde Google dem I-Ging raten und vice versa?

    Wer`s weiß meldet sich.

    http://www.geld-coaching.com

    Beste Grüße,
    Christoph

  4. Jeder Kunde „Kranke“ zahlt diese „Sanierung“ immerhin selber und wird nicht vom Staat subventioniert. Und bei unserem Gesundheits-, ähm Krankheitssystem reiben sich viel mehr Quacksalber die Hände. Und ich glaube eine mangelnde Schulmedizinausbildung ist nicht das Einzige Problem.
    In diesem Sinne spricht obiger Artikel schon richtige Punkte an, allerdings wäre mir ein vergleichender Bericht, mit ein wenig mehr Neutralität lesenswerter gewesen.
    Vielleicht klappt es mit dem nächsten Thema.
    Viele Grüße
    Karl

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