Holundersirup selber machen, das geht sogar ohne aufwändiges Kochen und mit wenigen Zutaten. Das folgende Rezept reicht für rund drei Liter Sirup und ist ohne Wartezeiten innerhalb einer halben Stunde machbar. Holunderblütenlimonade ist vor allem an warmen Tagen schön erfrischend. Doch auch fernab tropischer Temperatur zeigt sich die leckere Flüssigkeit sehr vielseitig. Mit etwas Fantasie sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Doch wie genau wird Holundersirup zubereitet? Wir verraten es Ihnen in wenigen Schritten.
Holundersirup selber machen: Die Zutatenliste
Zutaten für Holundersirup
- 10 Holunderblütendolden
- 1,5 kg Zucker
- 1,5 Liter Wasser
- 25 g Zitronensäure
Holundersirup selber machen: Die Zubereitung
Zuerst: Geduld
Gießen Sie anschließend die Blüten ab oder filtern Sie diese mit einem feinen Sieb oder Tuch, so dass nur noch klares Wasser übrig bleibt.
Ohne Zucker geht nichts
Geben Sie dann die Zuckermischung portionsweise unter kräftigem Rühren zum Wasser. Wichtig ist, dass sich der Zucker komplett auflösen muss und der Sirup klar wird.
Umfüllen
Lagerung
Varianten
Servieren
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten | Schwierigkeitsgrad: |
[youtube PIqA8wkbewc]
Holunder und Holundersirup in der Heilkunde
Bereits vor Jahrhunderten haben die Menschen die Heilkräfte des Holunders erkannt. Sowohl der rote, als auch der schwarze Holunder können bei zahlreichen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Erfahren Sie hier, welche Erkrankungen das sind und lernen Sie Rezepte kennen, damit auch Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun können.
Heilkräfte des roten und schwarzen Holunders
Roter Holunder wird am besten im Herbst gesammelt. Fast die gesamte Pflanze kann verwendet werden: Die Wurzeln und die Rinde sind harntreibend und daher gut bei Blasen- oder Nierenproblemen. Die Beeren schmecken bitter und scharf, zu einem Sirup verarbeitet wirken sie jedoch bei Husten und Heiserkeit besonders wohltuend.
Das Wirkungsspektrum des schwarzen Holunders ist noch breiter: Die dunklen Beeren enthalten einen hohen Anteil an den Vitaminen A, B, C und E, außerdem jede Menge Kalium, Magnesium und Eisen. Schwarzer Holundersirup hat also eine sehr positive Wirkung auf das Immunsystem und kann auch bei grippalen Infekten die Heilung beschleunigen.
Ein Holunderblütentee wirkt schweißtreibend, senkt Fieber und kann auch bei Rheuma oder Gicht zur Anwendung kommen. Nicht zuletzt gehört der dunkle Farbstoff zu den Flavonoiden, die gut für die Gelenke, die Augen und die Haut sind und das Risiko für Krebs und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems senken können.
Sirup, Saft, Tee: Rezepte
Wir haben es weiter oben eigehend beschrieben: Aus selbst gesammelten Holunderblüten können Sie im Nu einen schmackhaften Holunderblütensirup zaubern. Einfach die Blüten reinigen, mit Zuckersirup und Zitronensäure übergießen und drei bis vier Tage ziehen lassen. Danach können Sie den Holundersirup abseihen und in Flaschen füllen. An einem kühlen Ort hat der Holunderblütensirup eine Haltbarkeit von rund sechs Monaten.
Auch Holundertee können Sie ganz einfach selbst herstellen. Dazu einfach pro Tasse zwei bis drei Teelöffel getrocknete Holunderblüten mit kochendem Wasser übergießen und fünf bis acht Minuten abgedeckt ziehen lassen. Wenn Sie lieber Saft trinken möchten, benutzen Sie am besten einen Dampfentsafter, da die Beeren roh Magenverstimmungen verursachen können.
Gesund und fit mit der Kraft der Natur
Der Holunder ist eine vielseitige Heilpflanze, die bei verschiedensten Beschwerden Linderung verschaffen kann. Die Pflanze kann sowohl zu Tee, als auch zu Saft oder Sirup verarbeitet werden und bietet dadurch eine große Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten.
Werbung