Wortbedeutung und Definition
Die grobe Definition der Exoterik lässt sich schon vom Wortursprung herleiten. Das griechische Wort heißt übersetzt „äußerlich“ oder „ausländisch“ und bietet damit auch schon die Grundlage für die Bedeutung des Begriffes. Denn dieser Begriff beschreibt per Definition alles das, was äußerlich von einer Religion oder Philosophie zu sehen und wahrzunehmen ist.
Gleichzeitig kann der Begriff Exoterik aber auch die Nuance annehmen, als etwas Oberflächliches bewertet zu werden. Das kommt daher, dass philosophische Texte von Aristoteles in Dialogform verfasst wurden, um der breiten Gesellschaft zugänglicher und verständlicher zu sein. Diese Art der Philosophie wurde gerne als Exoterik bezeichnet, ebenso wie ein oberflächlich geführter Diskurs oder ein Diskurs, der öffentlich zugänglich ist, also in Zeitungen und Büchern nachzulesen ist.
Exoterischer Blickwinkel
Aus diesen Grundlagen und der Definition von Exoterik folgt natürlich eine gewisse Einstellung zur Welt und zur Realität. Jemand, der sich den exoterischen Grundlagen unterwirft, also ein Exoteriker, wird in seinem Weltbild nur das akzeptieren, was wirklich real ist. Real heißt in diesem Zusammenhang zum Einen äußerlich wahrnehmbar, etwa mit menschlichen Sinnesorganen, oder mit wissenschaftlicher Beweisführung. Der Exoteriker kann in dieser Einstellung noch weitergehen und aus dieser Einstellung einen allgemeingültigen Schluss ziehen: Nur das Äußere, das Sichtbare und das Beweisbare existiert. Es verbirgt sich nichts dahinter und es gibt auch keinen höheren Sinn.
Exoteriker heute
Auch wenn der Begriff sehr fremd erscheint, ist die exoterische Einstellung gar nicht so fremd für die heutigen Denkweisen. Aber wenn man diesem Gedanken stringent folgt, steht man dort, wo Exoteriker heute ihren Standpunkt sehen: Anerkanntes Wissen umfasst nur absolut sichere, wissenschaftliche Ergebnisse, über die es keine Zweifel gibt. Im Allgemeinen umfasst dieses Wissen nicht mehr, als das Schulwissen der Mittelstufe, alles was darüber hinaus geht, kann angezweifelt werden und gehört daher nicht in das Weltbild der Exoteriker.
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Vor über 20 Jahren habe ich mal Hochschuldozenten aus den deutschsprachigen Ländern kurz berichten dürfen, was Eso- und Exoterik in ihren päd. und heilpäd. Auswirkungen ist.Griech. ESO heißt INNEN und EXO = AUSSEN.Wenn die Pädagogik gescheitert aber nicht gescheiter geworden ist, drängt sie zur VERDOPPELUNG DER ANSTRENGUNG. Sie macht also doppelt soviel EXO statt endlich für Ausgewogenheit zu sorgen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer zeigt mir die einfache Beobachtung: Wer sich anstrengt, ist angestrengt. Und wer sich doppelt anstrengt ist doppelt angestrengt. Das ist das exakte Gegenteil von Lösung. Deshalb strengt man sich in der Ich-kann-Schule höchstens AB.Und dadurch tut man etwas für sein ESO = INNEN.Man hört auf, seine feinsten Geistes- und Seelenkräfte zu misshandeln.Und man könnte auch der Bibel folgen, die da rät: „Kehre um!“Statt seine Geisteskräfe zu quälen, würde m,an sie dann – wie in der Ich-kann-Schule – achten, anerkennen, aufrichten, bestätigen, bestärken, bewundern und mehr desgleichen.Als Muster einer wirklich ESOterischen Pädagogik habe ich aus COUÉS AUSTOSUGGESTION mir die neue Ich-kann-Schule erwachsen lassen; das Muster für die sinnlose Erschöpfung der begrenzten bewussten Kräfte im EXO bietet immer noch dioe Pädagogik. Vergleichen würde nicht schaden und könnte manches aufshcließen.Guten Erfolg!Franz Josef Neffe