Ich bin dem Link gefolgt und habe wie erwünscht meinem Namen, die Post- und Bankleitzahl, alle unbenutzten TAN-Nummern, meinen PIN und meine Kontonummer angegeben. Ich habe zwar leider keine Bestätigung erhalten, doch Sie sind sicher einfach nur im Streß. Da Sie sich seit drei Wochen nicht gemeldet haben, habe ich heute meine Geldkarte per Post an Sie gesendet, falls es auch damit Probleme geben sollte.
Ich wollte Sie auch noch für Ihre Bemühungen um eine Aktualisierung loben, denn als ich eben erst meinen Kontostatus abgerufen habe, zeigte der mir doch tatsächlich Null Euro an. Außerdem hat die Überweisungsliste einen Fehler, denn dort ist eine Transaktion meines gesamten Geldes auf ein schweizer Nummernkonto, welches auf meine Anfrage hin angeblich nicht existiert, angeführt.
Ich wünsche Ihnen noch viel Erfolg, bei der Fehlerbehebung. Zum Glück gibt es ja noch hart arbeitende Menschen, wie Sie, die sich um das Wohl ihrer Kunden bemühen.
Lieber Werkstatt-Angestellter,
ich habe Ihre drei Briefe erhalten, in denen Sie mich baten, meine Autoschlüssel per Post an Sie zu schicken, sowie die Standortbeschreibung meines Wagens, indem ich natürlich auch alle wichtigen Unterlagen wie gewünscht auf den Beifahrersitz gelegt habe, damit Sie ihn zur kostenlosen Durchsicht fahren können. Ich hatte meine letzte Durchsicht zwar erst vor zwei Monaten, aber Sicherheit geht schließlich über alles.
Da Sie sich seit anderthalb Monaten nicht gemeldet haben, hoffe ich, dass der Wagen nicht zu schwer beschädigt war und Sie hoffentlich bald mit der Reparatur fertig sind. Kontaktieren Sie mich, falls die beigelegten 2000 Euro nicht reichen sollten. Ich wollte mich selber nach dem rechten Erkunden, aber in ihre Briefe muss sich ein Druckfehler eingeschlichen haben, denn die angegebene Adresse existiert gar nicht.
Aber Ihre Dienstleistung, das Auto von zu Hause abzuholen und zur Werkstatt zu fahren, finde ich super. Sie sind zwar nicht meine Vertragswerkstatt, aber die sollte sich an Ihrer Kundenfreundlichkeit wirklich ein Beispiel nehmen.
Lieber ukrainischer Schönheitschirurg,
ich habe Ihre fünf Briefe erhalten und auch den Anweisungen gemäß in der Nacht um 02:30 Uhr an der dunkelsten Ecke des Schotterweges im Wald meine Freundin abgeliefert und bin auch sooft wieder gegangen. Die Vorbereitungen habe ich wie gefordert sorgfältig ausgeführt: Sie hatte nur Unterwäsche im Handgepäck, nebst sämtlicher Wertsachen, Ihr Handy war ausgeschaltet und separat gelegt und ich habe sie auch eigenhändig bewusstlos geschlagen. Ich hoffe, bei der von Ihnen versprochenen Schönheitsoperation ist nichts schief gegangen, weil ich seit drei Monaten keine Antwort von Ihnen erhalten habe.
Falls die 5000 Euro nicht gereicht haben sollten, habe ich jetzt eine weitere Hypothek auf mein Haus aufgenommen und Ihnen nochmals Geld geschickt. Ich würde sie auch gerne selber abholen, aber ich habe im Moment kein Auto, da dessen Reparatur unerwartet lange dauert.
Trotzdem freue ich mich über ihr günstiges Angebot, auch wenn Ihnen im Brief kleinere Rechtschreibfehler wie „Schiruk", „Oberazion" und „Docktorr" unterlaufen sind, aber niemand ist perfekt. Es ist sehr erfreulich, dass nun auch ausländische Dienstleistung nach Deutschland kommt, ich werde Sie meinen Freunden weiterempfehlen.
Diesen Beitrag haben Sie jetzt aber sehr nett geschrieben, er hat eine persönliche Note und lässt mich schmunzeln. Mit ein wenig (Selbst-)Ironie die Vorlieben oder Abneigungen des eigenen obersten Chef einzuordnen oder beschreiben zu wollen, zeigt eben, dass der Mensch sich einen personifizierten Gott wünscht, der positiv eingreifen möge. Das tut er aber schon deshalb nicht, weil er sonst permanent ungerecht für alle Seiten agieren müsste. Man kann es ja nie allen zugleich rechtmachen. Bleibt einem also nur das eigene Agieren übrig und die eigene menschliche Hoffnung, und dieser Begriff ist vielleicht das beste Synonym für Gott.
Wenn Sie „eigene“ streichen, dann bin ich einverstanden.F.C.
Möglicherweise gibt es ja doch einen deutschen Fussball-Gott, der ein großer Freund spannenden Elfmeterschießens zu sein scheint. Ob es allerdings auch einen deutschen Radsport-Gott gibt, wage ich zu bezweifeln (vielleicht war der gerade zu sehr abgelenkt und hat lieber Fussball geschaut). Tut mir wirklich ehrlich Leid für Sie! Ohne den deutschen Star Jan Ullrich ist das Ganze nicht mehr so prickelnd. Aber Ehrlichkeit währt halt am längsten. Und dies entspricht nun wieder den 10 Geboten des Christengottes. Dennoch ist das bestimmt nur ein schwacher Trost für Sie. Sorry, aber ein wirksamerer Trost fällt mir da auch nicht ein.
Wie wahr…
Ich darf den besten Sex (bin 43) meines Lebens genießen, bekomme aber „schmutzige“ Gedanken, Worte & Wünsche nicht über die Lippen – bei ihm 😉
Problem an der Sache ist das man Hemmungen hat sich dem Partner zu öffnen. Bei Freunden und Leuten die man schon lange kennt ist das kein Problem. Da sind die Geheimnisse sicher. Bei einem aktuellen Partner eben nicht. Der kann ruck zuck weg sein und wer weiß was er dann alles so erzählt… Zwickmühle eben.