Das typische Klischee gleich zu Beginn des Spiels. Dunkle und vernebelte Strassen, Neonreklamen sorgen für die minimale Beleuchtung, Auspuffrohre dröhnen durch die Gassen und ein heißer Feger von Cybergirl startet die illegalen Races. Das ist „Need for Speed: Carbon“. Seit dem ersten Teil von „NFS: Underground“ fährt EA eine gänzlich „neue“ Schiene. Diese kommt bei der Klientel nun seit Jahren prima an. Anscheinend wurde sich auf den Lorbeeren ein wenig ausgeruht und „Most Wanted“ war letztes Jahr zumindest programmier- und handlungstechnisch nicht so mitreißend, wie seine Vorgänger.
Bei „Carbon“ sollte der Untergrund zwar nicht verlassen, aber aufpoliert werden. Das geschieht in den fiktiven Strassen von Palmont City und es geht wieder darum den Konkurrenten auf Dauer nur die Heckansicht eures Boliden zu bieten. Von Nitro- und Checkpoint-Rennen bis hin und zu den Rundkursen und Drifts. Ein ganzes Repertoire an Möglichkeiten wird euch hier mal wieder geboten.
Dank einer Karte, die ihr einblenden könnt, findet ihr euch in der Stadt umgehend zurecht und werdet aufgrund von Markierungen, wie auch in den Vorgängern, auf Shops und Rennen hingewiesen. Durch gewonnene Rennen könnt ihr Tuningteile und Autos freischalten. Kohle gibt es in den Strassen von Palmont City auch zu holen, welche ihr konsequenterweise in euere Karosse steckt um den bestmöglichen Wert zu erzielen. Leider gibt es hier wieder Nörgler, die dieses Szenario langweilig finden. Aber wie sonst, soll der Spieler in einem Autorennspiel zu Geld, Autos und Tuningteilen kommen? Durch eine Pokerrunde zwischendurch? Na ja, bei dem Hype der zurzeit ums Pokerspielen herrscht, würden die Allgemeinheit das wahrscheinlich noch prima finden. Meiner Meinung nach sollen die Entwickler nicht mehr Handlung reinbringen als nötig.
Nun wollen wir mal Vollgas geben. Bevor es jedoch auf den Asphalt geht, haben wir es gleich mit einer grundlegenden Neuerung des Spiels zu tun. Wir müssen eine Crew gründen. Mit dieser treten wir im Laufe des Spiels gegen konkurrierende Gruppen an. In diesen Duellen geht es letzten Endes um die verschiedenen Sektoren der vier Stadtteile. Durch das Gewinnen von Rennen sind die verschiedenen Sektoren und Gegenden in unserer Hand. Verlieren wir später ein Duell gegen die Gegner-Crew müssen mir unseren „Besitz“ an diese wieder abtreten. Umso mehr Sektoren und Stadteile wir für uns gewonnen haben, desto mehr wird auf der Karte freigeschaltet.
Super ist das Feature, dass wir einige der geschlagenen Gegner für unsere eigene Crew gewinnen können, damit sie uns aufgrund ihrer verschiedenen Fähigkeiten nützlich sein und in den Rennen helfen können. Der eine kann auf Abkürzungen hinweisen, während euch der andere die Gegner vom Hals schafften kann. Das Aktivieren der Eigenschaft eines Crewmitgliedes während eines Rennens gelingt per Tastendruck. Zudem bringen euch die neu gewonnenen Freunde Preisnachlässe bei Tuningteilen.
Neben den klassischen Rennduellen kommt es bei „Need for Speed: Carbon“ zu Canyon Rennen, die an der Spitze eines Hügel/Berges beginnen und bis zum Fuße der Anhöhe ausgetragen werden. Hier ist Überholen unmöglich, weil der Straßenverlauf und die Serpentinen eng beieinander liegen. Außerdem ist das Nitro nicht verfügbar. Ihr müsst also euren Kontrahenten verfolgen. Dies muss so perfekt wie möglich geschehen. Heißt: am Heck sollt ihr kleben! Dadurch könnt ihr viele Punkte sammeln, welche es in der Revanche zu verteidigen gilt, wenn er euch verfolgen muss.
All diese Rennen liefert ihr mit verschiedenen Typen von Autos ab. Ihr habt also die Möglichkeit euch drei verschiedenen Fuhrparks anzulegen. Die fetten Ami-Schüsseln (Muscle Cars), die begehrten Super-Sportler und Protzkarren, die bis ins letzte Detail getunt sind.
In den verschiedensten Rennen tretet ihr dann auch nur gegen „Gleichgesinnte“ an, weil es ein Höllenunterschied ist, ob ihr mit einem Lamborghini oder mit einem Ford Mustang fahrt. Ich finde es im Übrigen total geil, dass EA sich die Lizenzen für einen Lamborghini gesichert hat. Dennoch muss der nicht übertrieben schnell auf die Konsole projiziert werden. Dies hatte ich bereits bei den Burnout-Teilen kritisiert, wenn sich der Spieler an die Formel 1 Wagen herantrauen musste, weil die derart schnell waren, dass mein gar nicht schnell genug schalten konnte.
Ansonsten hält sich der Schwierigkeitsgrad in Grenzen. Ist man ein geübter „NFS“-Spieler wird einem das Prinzip und die Steuerung sehr schnell vertraut sein. Führen wir, saugen sich die Gegner regelrecht an unser Heck, wobei sie nicht immer zum Überholen kommen. Liegt die K.I. meilenweit vorne stürzt sich diese in waghalsige Manöver, dass einzig ein Unfall das Resultat daraus sein kann. Somit bleiben die Gegner stets im Blickfeld und gerade Anfänger müssen dann nicht entnervt aufgeben.
Besonders ausgereift ist das Tunen bei „Need for Speed: Carbon“. Zwar ist sind die einzelnen Tuningteile nicht mehr so vielfältig vertreten, doch lassen sich die übrig gebliebenen gut variieren. Unter anderem besteht die Möglichkeit, dass ihr eure Reifen nach dem Kriterium aussucht, ob sie besonders gut auf dem Asphalt haften sollten oder ob die Reifenpaare eher zum Driften eignen sollen. Ansonsten könnt ihr einzelne Tuningteile in Höhe und Breite editieren, so dass euer Auto garantiert ein Unikat wird, wenn es fertig gebastelt ist.
Online hat „Carbon“ richtig Laune gemacht. Keinerlei Laggs und Abstürze währenddes Tests und aggressive und soundgeladene Rennen im Netz bis zu 7 gegnerischen Fahrern. Zusätzlich besteht die Möglichkeit das Canyon-Race auch im Netz durchzuziehen, was gerade auf den letzten entscheidenden Metern, richtig kribbelig und spannend ist. Wie eben erwähnt, kommt der Sound mit fetten Auspuffklängen daher. Untermalt wird das ganze, wie immer, von einem souveränen Soundtrack. Vorbildlich, welche Artisten EA stets für sich gewinnen kann, wenn es um ein neues „Need for Speed“ geht.
Was mich sehr erfreut hat, war die Tatsache, dass es zu deutlich weniger Ru
cklern als bei „Most Wanted“ gekommen ist. Obwohl die grafische Leistung hier mit zu dem besten zählt, was die 360 zu bieten hat. Zwar kommt es mal vor, dass es hier und da ein bisschen hakt, doch nimmt dies nicht wirklich Einfluss auf den sehr guten Eindruck, den ich von „Carbon“ gewonnen habe. Nur bei den Einspielern hätten sich die Entwickler mehr Mühe geben können, da es heutzutage zum guten Stil dazu gehört diese optisch heraus zu putzen. Dem ist vor allem bei Nahaufnahmen nicht so.
Dennoch: aufgrund von vielen positiven Feedbacks und meinem persönlichen Eindruck finde ich es daher mehr als verständlich, dass die Spieleregale in den Videotheken leer gefegt sind und sich die großen Einzel- und Onlinehändler über enorme Absatzzahlen freuen dürfen. Und Hunderttausende (Millionen?) von Käufern können einfach nicht irren.
Hallo Sabine,ich kann dich sehr gut verstehen. Auch ich muss mich zur Zeit damit abfinden, dass unsere Kinder nicht mehr im Garten spielen, sondern lieber mit Freunden unterwegs sind.Das ist aber nun mal der Lauf der Zeit…….Die Kinder werden groß und dass ist auch gut so und den Garten kann man auch anders nutzen…Lg Birgit
ha. Ich kann mich auch erinnern wie unsere alte schaukel die schon seit der Kindheit meiner Mutter im Garten stand. es war noch keone Kettler schaukel sondern ein altes Eisengestell und die schaukel brauchte immer ein brett dass man erst durch die schlaufen stecken musste . an der seite waren streben auf denen man nach oben klettern konnte. als wir älter wurden und sie höchstens als Reck benutzt wurde wurde sie ausgerissen.nur ich als jüngste fand es etwas schade , aber wir hatetn schließlich noch die apfelbäume zum klettern da war es dann nicht so schlimm.