„Omnia ad majorem Dei gloriam“ – Alles zur höheren Ehre Gottes – dieser Leitsatz wurde bestimmend für das Leben des heiligen Ignatious. In seiner Jugend war der hitzköpfige baskische Edelmann dem Glücksspiel zugeneigt, er war ein Frauenheld und Offizier des spanischen Königs. Als solcher war er immer auf der Suche nach Ruhm und Ehre, bis ihm eine Kanonenkugel das Bein zerschmetterte und er auf dem Krankenbett bekehrt wurde.
Wohl weil er die Extreme liebte, unterzog er sich einer Generalbeichte und anschließend eine geradezu selbstmörderischen Askese. In Paris, wo er Theologie studierte, gründete er schließlich zusammen mit sechs Studienkollegen seine Gesellschaft Jesu. Zu den drei traditionellen Mönchsgelübten „Armut“, „Keuschheit“ und „Gehorsam“ kommt bei den Jesuiten, die ihrem Namen das Kürzel „SJ“ anhängen, die strikte Unterordnung unter den Papst. Ignatius war Soldat!
Diese geistliche Gemeinschaft war zu ihrer Zeit völlig neuartig: Die Jesuiten wandten sich der Welt zu, statt ein zurückgezogenes Leben hinter Klostermauern zu führen. „Gott in allem finden“, so lautete das Leitwort. Neu war auch, dass der Orden kein Kloster besitzt und die Mönche keinen Habit, also keine Ordenstracht, tragen Charakteristisch ist bis heute auch eine hochkarätige Ausbildung, die nicht nur Theologie umfasst. Weil sie für ihre Zeit revolutionär waren, gerieten die Jesuiten immer wieder in Konflikt mit der spanischen Inquisition. Ignatius selbst saß mehrere Monate im Gefängnis und sein Orden war zeitweise aufgelöst und verboten.
Die Domäne der Jesuiten ist bis heute das höhere Schulwesen. Sie betrieben Gymnasien, Internate und Kollegien und traten in die theologischen und philosophischen Fakultäten der katholischen Universitäten ein. Heute findet man Jesuiten aber auch im carritativen Bereich wie z.B. der Krankenpflege. Der Chefastronom des Papstes ist heute ein Jesuit, genauso wie die Medien des Vatikan fest in jesuitischer Hand sind. Als „Waffe“ des Papstes sind sie aber von Opus Dei längst abgelöst worden.
Im 16. Jahrhundert begannen die Jesuiten eine großangelegte Missionstätigkeit in Südamerika, in Indien und in China. Dabei haben sich die jesuitischen Missionare bei allem Leid, was den Missionierten durch die Conquistadoren zugefügt wurde, auch um deren Schutz vor Ausbeutung und Versklavung bemüht. Jesuitische Mission zeichnete sich von Anfang an durch ein anpassungsfähiges Eingehen auf die kulturellen Eigenarten der missionierten Völker aus. Der eigenartig bunte philippinische Katholizismus hat seine Wurzeln in der Jesuitenmission.
Kurz vor seinem Tod veröffentlichte Ignatius seine „Exerzitien“ als Buch. Sie sind bis heute die Grundlage jesuitischen Lebens und erleben gegenwärtig eine Renaissance bei Leuten, die auf der Suche nach spirituellen Erfahrungen sind. Es handelt sich dabei um Übungen zur Selbstreflexion und zur Willensschulung. Jeder Jesuit muss diese Übungen durchlaufen.
Ignatius wurde in der Kirche II Gesu in Rom begraben. Er wurde 1622 heilig gesprochen. Sein Fest wird am 31. Juli gefeiert.
Da schließe ich mich an. Finde es zwar auch merkwürdig, dass es Herpes-Dating heißt, aber dass jeder den Menschen fürs Leben finden könnte, ist doch ein erstrebenswertes Ziel.
Na wenn es den Leuten hilft…
Guten Tag,nichts für ungut – aber haben Sie den „Rubensfaktor“ nicht frei erfunden? Er ist doch für die Partnersuche kein wirkliches Kriterium. IhrGebhard Roese aka sehpferd
Guten Tag auch an Sie, Herr Roese,“nichts für ungut – aber haben Sie den „Rubensfaktor“ nicht frei erfunden? Er ist doch für die Partnersuche kein wirkliches Kriterium. „… na da stehen Sie aber alleine auf weiter Flur. Fragen Sie mal meine Besucher…:-). Und wie kann ich Ihnen sonst noch weiterhelfen? Liebe Grüße nach Ungarn. Christina
grade eben hat herr roese in anderer sache von mir einen einspruch-kommentar erhalten. auch da lag er etwas neben der spur. und nun lese ich dieses. mags an seinem alter liegen oder an seinem von ihm angenommenen „fach-status“, er steht ziemlich allein auf weiter flur, das ist auch meine meinung. kann man ihm noch weiterhelfen ? sollte man ? lieben gruß
Guten Tag wieder einmal,ich hätte mich kaum weiter mit dem „Rubensfaktor“ beschäftigt, wenn es nicht einen neuen Kommentar gegeben hätte. Also: Faktoren kann man so viele erfinden, wie man will – sie sind allerdings mathematisch nicht relevant – daran ändern auch die Meinungen Ihrer Besucherinnen und Besucher nichts. Auch das Zahlenwerk, das meinem Artikel zugrunde lag, ist unbestritten richtig. Vielleicht sollten wir uns mal darauf einigen: jeder kann seine eigene Welt schaffen, wie er sie gerne hätte – aber Daten und Fakten sind (wenn sie mögen, leider) auch nicht aus der Welt zu schaffen. Und allein auf weiter Flur stehe ich bestimmt nicht – schließlich tauschen die Fachleute ihre Fakten alle untereinander aus. Sie können ja mal lesen, was der „Große Singlebörsen-Vergleich“ dazu meint.Ob man mir noch helfen kann? Klar. Mit Fakten. Die liebe ich nun mal über alles.IhrGebhard RoeseIhr Gebhard Roese