3D ohne Brille: Was können die neuen Techniken?

Während man im Kino beim Blockbuster-Feeling die 3D-Brille durch die große Leinwand schnell mal vergisst, stört sie beim gemütlichen Filmgenuss in den eigenen vier Wänden auf unserem 46-Zoll Fernsehern umso mehr. Gerade wenn man, auf Grund der schwachen Augen, generell schon eine Brille für die Schärfe trägt und sich nun für den zusätzlichen 3D-Effekt zwei Gestelle auf die Nase setzen muss. 3D-Fernsehen kann damit schnell unangenehm werden und 3D ohne Brille vielfach attraktiver. Erste Hersteller haben bereits Laptops, TV-Geräte und sogar kleine Spielkonsolen auf den Markt gebracht, die 3D ganz ohne Brille generieren können. Doch wie ausgereift sind diese Techniken?

Die Technik hinter dem 3D-Effekt

Um ein Bild dreidimensional erscheinen zu lassen, wird ein Motiv aus zwei leicht unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen. Dabei ist das eine Bild für das rechte und das zweite für das linke Auge gemacht, so dass unser Gehirn diese beiden Einzelbilder zu einem stereoskopischen Gesamtbild zusammenfassen kann. Damit die beiden leicht unterschiedlichen Aufnahmen auch das jeweils richtige Auge des Zuschauers erreichen, und nur dies, waren bisher jedoch Spezialbrillen notwendig.

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Spezielle neue Oberflächen der Displays ermöglichen nun 3D ohne Brille, da dem jeweiligen Auge nur das dafür passende Bild übermittelt wird. Langfristig werden sich diese brillenfreien Techniken wohl durchsetzen, auch wenn aktuelle Untersuchungen zeigen, dass 3D ohne Brille erst 2014 ausgereift ist und massentauglich produziert werden kann. Jedoch lässt sich erkennen, dass der Trend zur dritten Dimension zunimmt, da bereit 2011 in den USA 10 Prozent aller verkauften TV-Geräte 3D-fähig waren und für 2012 ein weiteres Wachstum um neun Prozent vorausgesagt wird. Gucken wir uns diese zukunftsweisenden Techniken also einmal genauer an!

3D ohne Brille: Diese Techniken gibt es!

1

Parallax Barriere

Senkrechte Blenden vor dem Bildschirm sorgen dafür, dass jedes Auge nur das jeweils passende Bild sieht. Jedoch funktioniert diese 3D-Technik nur für einen Zuschauer, der zudem möglichst mittig vor dem Bildschirm sitzen muss. Daher ist die Parallax Barriere eher für Notebooks, Handys oder eben den Nintendo 3DS geeignet, für Fernseher jedoch auf Grund des größeren Publikums ungünstig.
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2

Lentikular Linsen

Im Gegensatz zur Parallax Barriere sind die Lentikular Linsen auch für mehrere Zuschauer geeignet und kommen deshalb in ersten TV-Geräten zum Einsatz. Winzige Linsen vor dem Display leiten den Bildinhalt jedes Pixels zum jeweils passendem Auge. Zwar ist für diesen Effekt keine exakte Sitzposition notwendig, jedoch verringert das Raster der Lentikular Linsen die Bildschärfe und Filme wirken körnig. Selbst bei einer 4k-Auflösung, wie sie der Toshiba 55ZL2 besitzt, reduziert die Darstellung der verschiedenen Perspektiven die Bildauflösung für jeden einzelnen Zuschauer auf weniger als HD-Standard. Durch die vorgelagerten Linsen scheint zudem kaum etwas aus dem Bildschirm herauszuragen.

  • eine erstklassige filmische Erklärung der 3D-Techniken ohne Brille von Digital-Room finden Sie hier

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