Devisenhandel: Unabhängig von den Aktienmärkten
Der Devisenhandel hat viele Vorteile. Einer davon ist zum Beispiel, dass er relativ unkorreliert mit den Aktienmärkten (Dax, Dow Jones, etc…) ist.
Steigen zum Beispiel die Aktienmärkte heißt das noch lange nicht, dass automatisch bestimmte Währungsverhältnisse sich an den Devisenmärkten ändern.
Schwankungen nutzen
Viele neue Privatanleger, die noch unerfahren im Bereich der Devisen sind, fragen sich, ob der Markt denn überhaupt genug Schwankungen hat um davon auch ohne den Einsatz von Krediten (Hebelwirkung) profitieren zu können. Dies ist definitiv der Fall.
Carry Trades
Alternativ zu den Profiten aus Kursschwankungen, kann man auch Carry Trades handeln. Dabei geht es nicht darum von den Schwankungen zu profitieren, sondern von den Zinsdifferenzen. Beispiel: In Europa ist der Leitzins im Moment sehr niedrig. Nun kann der clevere Investor in der Währungsunion einen Kredit zum aktuell gültigen Zinssatz aufnehmen (Leitzins) und das vorhandene Geld in einer anderen Währung mit einem höheren Zinssatz anlegen. Einige bekannte Länder mit hohen Zinssätzen sind beispielsweise: Südafrika, Türkei, Brasilien, Norwegen und Schweden. Diese Methode ist auch bei Hedge-Fonds sehr beliebt.
Hervorragend für Analysen
Man kann den Devisenmarkt ausgezeichnet mit der Charttechnik analysieren. Bei der charttechnischen Analyse geht es darum anhand vergangener Kursverläufe weitere für die Zukunft zu bewerten. -Dies ist teilweise jedoch deutlich präziser als an den Aktienmärkten möglich.
Auch fundamental, kann man mithilfe der volkswirtschaftlichen Analyse (Macro) gut Mittel- bis Langfristige Prognosen erstellen. Dabei wird jedoch im Gegensatz zu der Analyse von Aktiengesellschaften nicht ein einzelnes Unternehmen bewertet, sondern die Volkswirtschaft des Währungsraum als Ganzes.
Handel mit Hebel und Kredit einfach möglich
Auf den Devisenmärkten kann ein Händler einfach mit Krediten (Hebeln; im englischen als Leverage bezeichnet) agieren. So ist es bei vielen Brokern einfach möglich mit Hebeln bis 100:1 zu handeln. Also 100 mal mehr Fremdkapital (Kredit) aufzunehmen, als an Eigenkapital zu haben.
Keine Transaktionskosten
Ein weiterer Vorteil bei dem Devisenhandel ist, dass man keine Ordergebühren hat. Im Gegensatz zu Aktien muss man bei dem Devisenhandel nur den Spread bezahlen. Der Spread ist die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs eines Währungspaares.
Fazit: Die Vorteile beim Handel mit Devisen
Der Handel mit Devisen hat viele Vorteile die es zu nutzen gilt: Andere Kursentwicklungen als bei den Aktienmärkten, teilweise hohe Schwankungen, Zinsdifferenzen (-> Carry Trades), andere Analysemethoden (fundamental) oder präzisere (Charttechnik). Ebenfalls ist der Handel mit Hebel sehr einfach möglich und es entstehen dem Anleger keine großen Handelsgebüren.
Wie immer im Leben hat alle 2 Seiten. Ich mag den Handel mit dem Euro / $, denn er bietet gute Renditen bei, wenn man es richtig anfängt geringem Risiko. Leider sehe ich immer weniger gute längere Trends die man nutzen kann. Und auch die fundamentale Analyse ist ehr etwas für die Glaskugel in diesen unruhigen Zeiten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder sein Geld selber in die Hand nehmen muss um eine akzeptable Rendite zu erzielen. Welche Strategie man auch verfolgt man sollte immer eine Versicherung dazu haben. Viel Erfolg wünscht http://www.gelegenheit24.de Axel Büscher