Das günstige Ultra-Thin Notebook Lenovo Thinkpad X121e mit AMD Fusion

Lenovo stellt sein nächstes Ultra-Thin Notebook vor und beliefert zwei Käuferschichten. Einmal äußerst billig und dann auch wieder extrem teuer. Welches der Geräte macht mehr Sinn?

Das Lenovo Thinkpad X121e für Preisbewusste

Die kostengünstige Grundausstattung mit AMD Fusion E-350 Dual Core Prozessor und einer Taktrate von je 1,6 GHz ist ideal für Mail, Web-Surfen und Office-Anwendungen. Die integrierte Grafikeinheit ist eine extrem abgespeckte AMD Radeon HD 6310 und etwas über dem Niveau der OnBoard Grafikkarten von Intel. Trotzdem sind die nicht zum Spielen oder für aufwendigere Anwendungen geeignet. Das mobile Gerät verfügt über ein mittelprächtiges Display mit 11,6 Zoll und 1366 x 768 Pixel Bildauflösung. Gegenüber der High-End Ausstattung fehlt es an UMTS und es gibt lediglich die Windows 7 Home Edition. Punkten kann das Gerät mit seinem matten Bildschirm und ist als Lenovo Thinkpad X100e Nachfolger anzusehen. Die Tastatur hat sich nicht verändert und verfügt über das bewährte Island-Style Keyboard mit gewölbten Tasten für ein verbessertes Tippgefühl. Wer das Keyboard schon mal ausprobieren konnte, der wird mir zustimmen. Beim Trackpad verzichtet man auf die gängigen Mouse-Buttons und integriert sie ins Touchpad. Die dritte und vierte Taste oberhalb bleiben aber weiterhin bestehen. Der rote Trackpoint zwischen den Tasten G, H und B ist ebenso wieder mit an Bord.

Luxus im Billiggehäuse

Die Verarbeitung des X100e war damals unterer Durchschnitt und wenn man so schaut, hat sich das nicht geändert. In der AMD Low-Budget Version noch akzeptabel, mag das in der Intel Version nicht mehr so schön sein. Verbaut wurde ein Intel Core i3-2357M Dual-Core Prozessor aus der Sandy-Bridge Reihe. Pro Kern können 1,3 GHz abgerufen werden, dank des Level Cache der CPU ist er aber nicht langsamer als der AMD Prozessor, sondern größtenteils sogar schneller. Am Gehäuse hat sich sonst nichts weiter verändert. 3x USB, VGA, HDMI und Ethernet-Port. Bei der Software gibt es statt Windows 7 Home, die Pro Edition. Das integrierte UMTS-Modul lässt das Lenovo Thinkpad X121e überall online gehen. Die 4GB Arbeitsspeicher und 320 GB Festplattenkapazität ist bei beiden gleich.

Der Reisebegleiter mit Verarbeitungsmängel und dem Thinkpad im Namen, den er nicht verdient, ist bereits in Japan erhältlich und kommt nun auch nach Europa und somit auch zu uns. Flach und leicht, leider aber mit dem billigen Kunststoff-Gehäuse, lässt sich das Lenovo Thinkpad X121e mit der AMD Fusion Ausstattung empfehlen. Die Intel Version ist dermaßen überteuert, dass man besser gleich zu einem richtigen Thinkpad greift. Da gibt es dann auch das bessere Display und hochwertigere Verarbeitung.

Die AMD Ausführung gibt es ab rund 380 Euro, während das Intel-Modell dem Verbraucher 750 Euro aus der Tasche ziehen möchte.

4 Meinungen

  1. Tja, was soll der Interessent nun aus diesem Artikel mitnehmen? Allgemeinplätze und Aussagen, ohne nähere Informationen. Warum z.B. ist das Gehäuse schlecht verarbeitet und billig? Das Gehäuse vom X100e war mitnichten „unterer Durchschnitt“. Die Schwächen dieses Gerätes lagen ganz woanders, nämlich in der nur mäßigen Akkulaufleistung, den Lüftergeräuschen, den Hitzeproblemen sowie in dürftiger Prozessorleistung. Sind diese Problemchen beim X121e noch vorhanden? Das Display war neben der guten Tastatur eines der „Goodies“ und warum sollte das Display vom X121e jetzt nur mittelmäßig sein? Ist hier ein anderes verbaut als im X100e? Und btw. worin liegt denn der Unterschied zu dem der „richtigen“ Thinkpads und was heißt eigentlich „richtigen“? Einstiegs-TP`s sind auch nur mit Standardkost ausgestattet – SXGA+ oder WXGA+ usw. findet man ausschließlich in den hochpreisigen Modellen.

  2. Mit dem Lenovo Thinkpad X121e wird es einerseits sehr günstig, andererseits auch richtig teuer werden.
    KANN glauben, muss nicht.

  3. @Hagi:

    „Das Gehäuse vom X100e war mitnichten “unterer Durchschnitt”.“ – Wacklige Scharniere, unebene Spaltmaße und eine Tastatur die sich auf den inneren Punkt des Gehäuses um fast einen halben Zentimeter bei normalen Schreibgebrauch eindrücken lässt, ist eindeutig „unterer Durchschnitt“. Deine kritisierten Punkte sind dagegen trivial und letzterer ein Zeichen von „absurder Anspruch“.

    Lüftergeräusch: Nicht lauter als andere durchschnittliche Geräte aus dem Segment.
    Hitzeproblem: Dieses Gerät ist nicht zum Spielen oder anderen konstantne Dauerberechnungen auf Maximum ausgelegt (witzigerweise steht das auf einer der Beipackzettel auch drauf).
    dürftige Prozessorleistung: Was erwartest du zu diesen Preis? Der Punkt erinnert mich an die abstrusen Forderungen der Tabletgemeinde nach einem 100 Euro Tablet mit der Technik von übermorgen im Gehäuse eines iPads. Absurd.

    Es ist tatsäclich ein anderes Display im X121e verbaut, dass vor allem bei Schwarzwert und Helligkeit hinter dem 100er Modell liegt (dies bestätigen sogar die Hardcore-Tester von notebookcheck).

    Ein richtiges ThinkPad ist ein hochpreisiges Modell. Die billigen Alternativen sind von Lenovo geschaffen, um Casuals mit einer Marke zu locken, die mit Vorzüge und Status Quo noch aus IBM-Zeiten einhergehen. Lenovo schlachtet die MArke lediglich aus und die Einstiegs-ThinkPads sind dahingehend nichts anderes. Übrigens, ich bemängle auch die Standardauflösung bei jenen Billig-TPs. Hier (Displays allgemein) sollte Lenovo mal sich bei Sony was abschauen.

    @Igor: ?

  4. Ich bin nur zufällig auf diesen Blog gestoßen, und muss sagen, dass ich selten so einen schwachsinnigen Testbericht gelesen habe. Hier hat der „Tester“ wohl einfach einmal eine Pressemeldung angesehen, das Notebook nicht einmal in den Händen gehabt und sich dann fleißig Wörter aus den Fingern gesaugt.
    Solch eine Rezension genügt nicht einmal Amazon Marktplatz „Der Handy ist voll geil, geht viel lauter als der be**ckte iPhone von mein Kollege!!!!“-Standard.
    DIe Preisdifferenz liegt bei nicht einmal 100 Euro, wenn man die Modelle ohne Betriebssystem und UMTS vergleicht, hier werden ganz klar Äpfel mit Birnen verglichen. Des weiteren ist die Verarbeitung in der Preisklasse durchaus gut, besser als beim x100 und bewegt sich damit natürlich ganz klar am unteren Rand der Thinkpad-Flotte, aber die eigentlichen Kritikpunkte sind hier Display, Touchpad und Lautstärke des Lüfters (Intel-Modell). Und das der i3 „größtenteils sogar schneller ist“ ist eine nette Untertreibung, wir reden hier von etwa 30-50% Mehrleistung. Auch hat das nicht nur mit dem Level-Cache zu tun, da wurde auch wieder ein Stichwort reingeschmissen um sämtliche Architektur-Unterscheide zu erklären. Das billige Kunststoffgehäuse ist nicht so billig sondern meiner Meinung nach in der Preisklasse (auch wenn man die 750 Euro für das Topmodell nimmt) ziemlich weit vorne mit dabei. Und solche, ohne jegliche Objektivität vorgetragenen, polemischen Äußerungen wie „Geld aus der Tasche ziehen“ (wie gesagt, dass Intel-Modell ist mit gleicher Ausstattung nur 100 Euro teurer, mit 4GB ohne UMTS ab 450 Euro, und eine Windows 7 Pro-Installation kostet halt genauso, wie eine WWAN Karte. Und für die 380 Euro gibt es gar kein Windows. Also, bevor man schreibt: Get your facts straight!

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