Der Trajansbogen von Benevent ist ein Erzeugnis des römischen Brauches zu Ehren von Helden, die dem Reich eine Provinz oder Stadt unterworfen hatten, einen Triumphbogen zu errichten. Die Bauwerke enthielten meist den Namen des Helden und berichteten von seinen Heldentaten und kühnen Unternehmungen.
Trajansbogen von Benevent – Innenschrift des römischen Triumphbogens
Anhand der Inschrift konnte der Entstehungszeitraum des Trajansbogens von Benevent zwischen dem 29. August und dem 9. Dezember 114 n. Chr. datiert werden. Entworfen hat den Trajansbogen von Benevent Apollodor von Damaskus.
Die Inschrift des Trajansbogens von Benevent, die auf beiden Seiten der Attika steht, lautet:
„Dem Imperator Caesar Nerva Traianus, dem besten Augustus, Sohn des göttlichen Nerva, Sieger über Germanien, Sieger über Dakien, Pontifex maximus, zum 18. Mal Inhaber der tribunizischen Gewalt, sieben Mal Imperator, sechs Mal Konsul, Vater des Vaterlandes, dem stärksten Princeps, (haben den Bogen errichtet) Senat und Volk von Rom.“
Römischer Triumphbogen in Benevent zu Ehren Kaisers Trajans
Der Trajansbogen von Benevent ist dem römischen Kaiser Trajan gewidmet. Die vollständig erhalten gebliebenen Darstellungen auf dem Triumphbogen 41 Meter hohen Bauwerk zeigen 160 Figuren, 6 Opfertiere, 5 karren, 6 Reitpferde und ein zweirädriger Streitwagen (Triumphalquadriga). Um das Triumphfries zu verstehen, muss es von der Nordostecke beginnend im Uhrzeigersinn um den Bogen gehend gelesen werden.
Das Relief zeigt unter anderem ein politisches Programm und gibt Ereignisse wieder, welche für Benevent und seine Umgebung von Bedeutung waren. Die Stadtseite des Triumphbogens zeigt Szenen, welche den Kaiser und die Stadt mit einander verbinden, die Landseite zeigt die Fürsorge Trajans für die ländlichen Regionen. Die Opferrelief zeigt ein Stieropfer des Kaisers in Anwesenheit des Genius des Senats.
In Rom muss es sonst auch viele architektonisch sehenswete Bauten geben. Gefällt mir wirklich gut… müsste ich mal in Real besuchen! Historische Bauten haben meist einen Charme, der die neuen modernen Dinge bei weitem übertrifft. Da überkommt mich oft ein Gefühl von Nostalgie.
Guter Beitrag!