Hagia Sophia, auch Aya Sofya, bedeutet ins Griechische übersetzt „Göttliche Weisheit“ und war der religiöse Mittelpunkt der Orthodoxie und Körnungskirche der byzantinischen Kaiser. Aya Sofya wurde von Kaiser Justinian der Große im 5. Jahrhundert zu Ehren der Heiligen Weisheit errichtet.
Hagia Sophia – Heiligtum der Christen und Osmanen
Der Bau der Hagia Sophia, auch Sophienkirche genannt, hatte große Symbolkraft und hohe Bedeutung für die orthodoxe Christenheit. Auch wenn nach der Eroberung der Osmanen die christlichen Eigenheiten der Kirche entfernt wurden und Hagia Sophia als Moschee adaptiert wurde, gilt die Hagia Sophia auch heute noch als Heiligtum der Christen. 1453 wurden die christlichen Symbole entfernt und zusätzlich Minarette errichtet.
Mit der Hagia Sophia wurde ein neuer Bautypus geschaffen. Die Kombination aus Zentral- und Langhausbau bringt eine einzigartige Licht-und Raumwirkung hervor. Bewusst wurde bei dem Bau auf einen mystisch, ja göttliche Wirkung abgezielt, die dem Besucher der Hagia Sophia auch heute noch ins Staunen versetzt und den Eindruck vermittel als leuchte diese Kirche von innen aus sich selbst heraus. Die geniale Lichtwirkung hat großen Anteil an dieser mystischen Wirkung der Sophienkirche.
Sophienkirche in Istanbul mit genialer Lichtwirkung
Allein die äußere Erscheinung der Hagia Sophia ist beeindruckend und zeigt deutlich, dass mit diesem Bauwerk der göttliche Wille selbst präsentiert werden sollte. Betritt man die Hagia Sophia ist man vollends von diesem Wunderwerk architektonischer Baukunst verzaubert.
Durch zwei Vorhallen gelangt man in den quadratischen Hauptraum, der von einer gewaltigen Kuppel gekrönt ist. Die Eindruck, dass die Kuppel über den Raum zu schweben scheint, rührt daher, dass sie durch in der Ost-West-Achse durch zwei Halbkugeln gestützt wird, die wiederrum auf drei kleineren Halbkugeln ruhen. Der Schub der Hauptkugel wird auf vier mächtigen byzantinischen Pfeilern aus Quaderstein gelenkt.