Die Adoleszenz und auch die Zeit danach hat sich im Prinzip nicht verändert, sie ist nur medialer als noch vor 20 oder 30 Jahren. Und das wird auch politisch immer mehr ein Thema. Um Jugendliche für sicheres Surfen und vor allem den Schutz der eigenen Daten zu sensibilisieren hat die Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) heute das Projekt „Watch your Web“ vorgestellt.
Jugendschutz mit Watch your Web?
Nach Aussage der Politikerin hat sich der Schulhof des 21. Jahrhunderts in das Internet verlagert. Was man früher der besten Freundin zugeflüstert hat, schreibt man sich nun auf die Pinnwand oder im Chat. Und selbst die eigenen Interessen sind hinlänglich bekannt. Zudem gibt es in jeder Community die Möglichkeit, Bilder und sogar Videos hochzuladen. Derartig sensible Daten können irgendwann aber mal zum Verhängnis werden. Selbst wenn man Daten löscht sind sie relativ einfach im Netz aufzutreiben, wenn man ein wenig Ahnung von den Strukturen im Web 2.0 hat.
[youtube OZW0fyAJKAI]Gerade Bilder und Videos können zum Zeitpunkt der Löschung durch den User schon mehrmals heruntergeladen worden sein und später trotzdem wieder auftauchen. Das wird spätestens dann zum Problem, wenn der zukünftige Arbeitgeber die Bilder vom Besäufnis auf dem Abiball bei Google findet und kann auch im Hier und Jetzt der Jugendlichen zu Problemen führen. Mobbing ist nämlich ein weiteres Thema beim Jugendschutz im Internet. Man schützt die Schüler und jungen Erwachsenen so auch vor sich selbst.
Videos bei Watch your Web
Watch your Web arbeitet mit großen Plattformen wie Myspace und SchülerVZ zusammen und hat interaktive Lösungen für das Problem „Jugendschutz im Internet“. So sollen vier Videos für Aufklärung sorgen und ein Webtest das Wissen der Jugendlichen über das Web 2.0 testen. Die Kampagne ist aufgrund der Initiative der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit entstanden. Zudem fördern auch das Verbraucherschutz- und das Familienministerium das Projekt.
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