Bildungskommunismus á la SPD

Auf einem Zukunftskongress in Oberhausen haben die SPDler soeben die komplette Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems für den Fall ihres Wahlsiegs 2010 beschlossen. Die neue Schulform soll die Gemeinschaftsschule werden. Der Begriff Gesamtschule klingt wohl auch den Linksmittigen zu negativ, beschreibt aber inhaltlich sehr genau das Gewollte. Am Ende werden die Begrifflichkeiten vollstänig synonym sein.

PISA stellt wieder einmal die Begründung für den neuerlichen Vorstoß des Bildungskommunismus der Roten. Sozial Schwache und Zuwanderer müssen eben einfach besser unterstützt werden. Warum ist eigentlich nie die Rede von den Höherbegabten, die auch entsprechend gefördert werden müssten? Für diese Gruppe werden keine Schulformen ab- oder angeschafft. Die Gutmenschen versagen sich in diesem Falle die eigene Lobby. Altruistisch geradezu.

Wer schickt heute seine Kinder auf die Gesamtschule? All diejenigen, deren Kinder nicht intelligent genug sind, die Realschule oder das Gymnasium zu besuchen, deren Eltern aber gleichzeitig nicht gleichgültig genug sind, ihre Kinder auf die Hauptschule zu schicken. Es gibt keine Eltern von Kindern mit Gymnasiums- oder Realschulempfehlung, die ihre Kinder freiwillig auf die Gesamtschule schicken.

Was wäre nun der Effekt der Abschaffung aller Schulformen zugunsten der Gemeinschaftsschule? Zunächst sicherlich eine Verrohung der Sitten auf dem Schulhof. Man betrachte eine handelsübliche Hauptschule und wisse Bescheid. Die Gewaltbereitschaft der sog. Unterschicht ist statistisch betrachtet deutlich größer als diejenige der intellektuell Bessergestellten.

Weiterhin wird eine Absenkung des Leistungsniveaus, wie heute bereits in Gesamtschulen üblich, zu konstatieren sein. Abitur auf der Gesamtschule ist ähnlich schwer wie Abitur auf der Waldorfschule. Man wird halt nicht konsequent darauf vorbereitet, sondern mäandert zwischen den Optionen, bis einen letztlich die Notwendigkeit einer Entscheidung trifft.

Auf den Universitäten wird – ganz entgegen den Wünschen und erklärten Exzellenzzielen – ebenfalls das Leistungniveau sinken. Wenn der Leistungsdurchschnitt bereits auf der weiterführenden Schule niedriger liegt, zieht er sich konsequenterweise auf höchstens diesem Niveau weiterhin durch.

Liebe Leser. Erinnern Sie sich in vier Jahren an diesen Beitrag, wenn Sie in NRW wohnen und an die Urnen gerufen werden. Bedenken Sie dabei auch, dass Wahlberechtigte in der Regel ihre Schulausbildung komplett oder nahezu komplett hinter sich haben. Hier gilt es, diejenigen zu schützen, die noch keine eigene demokratisch relevante Stimme erheben können! Machen wir unsere Kinder nicht zu Labormäusen sozialromantischer Altkommunisten!

(Foto: www.pixelquelle.de / Fotograf: KFM)

4 Meinungen

  1. Bei „Gutmenschen“ habe ich aufgehört zu lesen. In diesem Blog gehts nicht um Bildung, sondern um Ihre persönlichen und politischen Ansichtent.

  2. Dem kann ich nur zustimmen. Dieser Text hat nix mit „Bildung“ zu tun, höchstens mit der Bildung von Stereotypen.

  3. .Um wessen Ansichten sollte es denn Ihrer Meinung nach gehen? Um Ihre?.Hier werden keine Bildungstheorien vermittelt. Hier schreiben Menschen ihre Meinung zu Bildungsthemen. Das ist nicht die Tagesschau, das ist ein BLOG..Es bleibt aber jedem Kommentatoren unbenommen, eine abweichende Meinung zu verkünden und zu begründen. Nennt man dann Diskurs..

  4. Ich hätte mir von einem Blog, dass sich „Bildungsblog“ nennt, etwas mehr erwartet, als „Meinungen zu Bildungsthemen“ teilweise polemisch zu formulieren. Theoretische Standpunkte fände ich an dieser Stelle nicht unangebracht.Wenn es aber hier eben um individuelle politisch gefärbte Meinungen gehen soll, ist der Text in der Tat ok, kann man nichts sagen.

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