Nicht alle Fußballfelder sind gleich groß. Und dies hat nichts mit einer optischen Täuschung, etwa aufgrund „enger“ Fußballstadien zu tun. Das Fußballspielfeld muss nach den Regularien der FIFA bei nationalen Spielen keine einheitlichen Maße haben.
Ein Fußballspielfeld kann bei nationalen Spielen zwischen 90 und 120 Meter lang und zwischen 45 und 90 Meter breit sein.
Es muss rechteckig sein, auch wenn angesichts der vorgegebenen Maße eine quadratische Spielfeldform denkbar wäre. Die Längsseiten werden als Seitenlinien, die Breitseiten als Torlinien bezeichnet.
Gleichgroßes Fußballfeld
Seit 2008 hat sich die Regelung – keine einheitlichen Maße für das Spielfeld- in Bezug auf Europacupwettbewerbe und Länderspiele geändert. Laut Fußballregeln des DFB von 2010 muss das Fußballspielfeld bei internationalen Spielen zwischen 100 und 110 Meter lang und zwischen 64 und 75 Meter breit sein. In der Regel sind die Maße des Fußballspielfelds bei internationalen Spielen auf 68 Meter Breite und 105 Meter Länge vereinheitlicht worden. Jener Größe, die der üblichen Spielfeldgröße entspricht, wenn das Fußballfeld in einem Leichtathletikstadion beheimatet ist.
Denn unterschiedlich große Spielfelder, bevorteilen das Spielsystem der einen oder anderen Mannschaft.
Breites Fußballfeld in Barcelona
Spielstarke Mannschaften, die häufig gegen ein bis zu Zehn-Mann-starkes-Abwehrbollwerk anrennen müssen, kommt eine größeres Fußballspielfeld zu gute. Je mehr Platz ein solches Team zur Entfaltung ihres Spiels hat, desto schwerer ist es, ihr Passspiel und damit Tormöglichkeiten zu verhindern.
Bestes Beispiel ist der Champions-League Sieger FC Barcelona. Das Camp Nou, 1957 in Barcelona als reines Fußballstadion gebaut, lässt viel Platz für Kombinationen der Barcastars zu. Xavi, Lionel Messi und Co. nutzen durch ihr schnelles Passspiel das gesamte Spielfeld aus. Für die gegnerische Abwehr ist es aufgrund der überdurchschnittlichen Breite schwerer, die Angriffe Barcelonas durch geschicktes Verschieben zu unterbinden.