Während sich Podolski in der Vorbereitung zur Rückrunde mit zahlreichen Gebrechen herum plagte und seinen Abgang nach Köln plante, wusste einer die Abwesenheit des Nationalstürmers zu nutzen. Der neue heimliche Star des FC Bayern heißt Landon Donovan.
Trainer Jürgen Klinsmann spricht von herausragenden Trainingseindrücken und auch in den Testspielen hat der 26jährige seine Torgefährlichkeit bereits unter Beweis gestellt. Allein drei Tore glückten dem US-Boy in den letzten beiden Testspielen. Kein Wunder also, dass er von einigen Beobachtern mittlerweile als ernsthafte Konkurrenz zu Klose und Toni gesehen wird. Aber ist er dies wirklich?
Fakt ist, dass Donovan bereits zweimal in der Bundesliga bei seinen Engagements bei Bayer Leverkusen gescheitert ist, weil ihm die Robustheit im Zweikampf fehlte. Zwar möchte man einem 26jährigen den Reifeprozess nicht absprechen, aber die Skepsis, die in seiner Heimat herrscht, sei an dieser Stelle geteilt. Aus meiner Sicht hat Donovan schon mehr erreicht als ich ihm überhaupt zugetraut hätte. Zumindest kann man ihn nicht mehr als Marketing-Coup des FC Bayern ansehen, da er sich wirklich als sportliche Alternative anbietet, aber mehr als das Joker-Dasein wird für ihn nicht möglich sein.
Ich bin auch der Meinung, dass Donovan nicht wirklich eine Verstärkung im eigentlichen Sinne ist. Er wird wohl auch der Bankdrücker Marke Podolski bleiben.
Aber wollen wir mal abwarten, vielleicht entwickelt er sich zu einem echten Joker.
Soll er erstmal langfristig zeigen, was er kann. Auch wenn Poldi nicht mehr Stammspieler ist, so ist er immer noch ein Ass im Ärmel des FCB. Also sehe ich es als eine Herausforderung im Training für Poldi, vielleicht sogar auch für Toni, der ja doch „ein wenig“ schwächelte in letzter Zeit.
Ich denke an Klose nd Toni kommt er nicht vorbei. Ich halte das Ganze eher für eine Marketingtaktik, um ein bisschen mehr Fans in den USA zu bekommen. Er wird ja voraussichtlich im März wieder in die Staaten zurück gehen.