Kagoshi Hamburg: Korbflechten im Museum für Kunst und Gewerbe

Mit Kagoshi wird in Hamburg den japanischen Meistern der Bambusflechtkunst Tribut gezollt. Ob Origami, Sushi oder Kaji – in Japan wird jegliches Handwerk durch jahrhundertelange Tradition zur Kunstform erhoben. Das ist auch beim Korbflechten nicht anders, auch wenn diese Kunst vergleichsweise jung ist. Seit der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts sind so einige der faszinierenden Stücke entstanden, die nun im Museum für Kunst und Gewerbe ausgestellt werden.

Kagoshi Hamburg: kunstvolle Körbe aus Japan

Das japanische Korbflechten geht auf einen alten Brauch zurück, doch als Kunst wird es erst seit etwa 130 Jahren bezeichnet. Im Hamburger Museum werden nun 170 Exponate ausgestellt, die zum großen Teil von Hayakawa Shôkosai I. stammen, einem der berühmtesten Vertreter und Mitbegründer der Kagoshi-Kunst. 50 von ihnen wurden vom Meister handsigniert. Mit feiner und komplexer Arbeit entstanden Geflechte, die nur selten als schnöde Alltagsgegenstände verwendet wurden.

Die Kunstfertigkeit der Kagoshi-Meister wurde zur Dekoration, aber auch in den Riten Japans und als Kunstgegenstände eingesetzt. Gründungsdirektor Justus Brinckman hat sie zusammengestellt und somit eine der größten Sammlungen historischer Körbe aufgebaut, die außerhalb Japans zu finden sind.

Das Museum für Kunst und Gewerbe zeigt die japanische Kunst des Korbflechtens

Die Kagoshi- Ausstellung in Hamburgs Museum für Kunst und Gewerbe läuft vom 18.09.2009 bis zum 10.01.2010. Die Exponate können von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr gesehen werden, am Mittwoch und Donnerstag sogar bis 21 Uhr. Der Eintritt von 8 Euro schließt die Sonderausstellungen mit ein, eine Ermäßigung gibt es bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises.

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