Zum Glück war es am Samstag nicht ganz so heiß – für eine Tour durch Landshut also genau das richtige Wetter. Am Wochenende steht also Landshut auf dem Programm. Ich bin seit sieben Jahren in München, war aber noch nie in L.A.! Hier meine Entdeckungen:
Zuerst ging es auf die Burg Trausnitz – das schreibt die offizielle Homepage der Stadt zu diesem Sightseeing-Punkt: „Die ältesten Teile der Burg Trausnitz stammen aus der Gründungszeit der Stadt Landshut um 1204. Bis 1503 war die Burg Trausnitz nahezu ununterbrochen eine herzogliche Hofhaltung. Daher wurde in dieser Phase laufend gebaut und ausgebessert. Vor allem unter den reichen Herzögen von 1393 bis 1503, die von der Trausnitz aus ein bedeutendes Herzogtum regierten, erreichte sie enorme Ausmaße. Im Grunde war die Burg Trausnitz damit die erste „bayerische Staatskanzlei“. Die Erweiterung der Wohn- und Wehrbauten stammen aus der Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Der Ausbau in ein repräsentatives Schloss mit Laubenhof erfolgte von 1568 bis 1578. Sehenswert im Inneren ist unter anderem die spätromanische Georgskapelle mit der Verkündigungsgruppe und der Kreuzigungsgruppe, die zu den bedeutendsten romanischen Kunstwerken zählen. Ein weiterer Höhepunkt ist die von Paduano 1578 mit Malereien versehene „Narrentreppe“ im italienischen Anbau. Sie zeigt lebensgroße Figuren aus der Commedia dell`Arte. Vom Söller der Burg aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und auf das Isartal. Ein schöner Spaziergang von der Altstadt führt über die alte Bergstraße zur Burg. Nach wenigen Metern auf der alten Bergstraße zweigt links ein Weg zur Burg Trausnitz ab, auch „Fürstentreppe“ oder „Ochsenklavier“ genannt.“ Hier soll es in Kürze einen Lift geben, der Stadt und Burg verbindet.
die Burg Trausnitz
Oben auf der Burg gibt es eine Panoramaterrasse und ein Café – der Käsekuchen ist einfach wunderbar! Im Anschluss geht es runter in die Stadt – die Hauptmeile durch die historische Altstadt „Altstadt“ ist sicher eine der schönsten in Deutschland. Ein schönes Haus kuschelt sich ans nächste. Wie eine Perlenkette reihen sich die gotischen Giebelhäusern des 15. und 16. Jahrhunderts, zum Teil mit spätgotischen Lauben, entlang der Altstadt. Eingerahmt wird die Altstadt an beiden Enden durch St. Martin mit dem höchsten Backsteinturm der Welt und die Heiliggeistkirche, zwei Highlights des Landshuter Stadtbildes. Zum Glück ist ein Großteil der Altstadt Fußgängerzone, so dass das Flanieren und Shoppen in der Stadt ein wahres Vergnügen ist. Über die Grenzen von Deutschland hinaus hat diese Straße Weltruhm durch die berühmte Landshuter Hochzeit 1475 erhalten, die hier alle vier Jahre stattfindet.
die „Neustadt“
das Rathaus
die „Altstadt“
Am Abend ging es dann zum Landshuter Altstadtfest. Von 16 Uhr bis Mitternacht gibt es rund um die Altstadt zahlreiche Bühnen mit Tanz, Gesang und Attraktionen. Es war für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei – von Jazz über Bayrische Mundartmusik bis zur ACDC-Cover-Band. Ganz Landshut war bis spät nach Mitternacht auf den Beinen. Ein Wiederkommen ins schöne Landshut ist also ein Muss.
P.S.: Mit dem Auto braucht man wirklich nur 45 Minuten! Zum Übernachten empfehle ich das süße Hotel Goldene Sonne direkt im historischen Zentrum gelegen und einfach schnuckelig…