Ein herrlicher Frühlingstag. Zwischen den beeindruckenden
Palästen, Türmen, Kirchen und historischen Häusern blüht es aus allen Ecken und
Kanten. Prag ist wirklich wunderschön! Einmal durch die Stadt schlängelt sich
die Moldau, von mehreren Brücken überspannt, von denen die Bekannteste die Karlsbrücke ist. Gerade bei diesem sonnigen Wetter ist sie voller Menschen.
Straßenverkäufer bieten alte und neue Aufnahmen der Stadt an, Nützliches und
Krimskrams.
Die Metropole ist wieder zum vollen Leben erwacht und auf
gutem Wege einer der angesagtesten Orte Europas zu werden. Zu Recht! Neben
jeder Menge Kultur hat sie auch kulinarisch einiges zu bieten (große Portionen für
kleine Preise, die einfach himmlisch schmecken und leckeres Bier). Abends gibt
es für jeden Geschmack die geeignete Location oder auch das geeignete Theater-,
Musikprogramm.
Prager Burg
Ich komme von einer Besichtigungstour durch den Hradschin,
dem Wahrzeichen der tschechischen Hauptstadt. Die Prager Burg ist ein riesiger
Komplex aus verschiedenen Gebäuden. Teile der Prager Burg sind über 1000 Jahre
alt. Das kleine goldene Gässchen, das am Ende jeder Besichtigung stehen sollte
– und wohl auch steht, nach dem Andrang zu schließen – ist jedoch erst aus dem
17. Jahrhundert. Geradezu ein Jungspunt. Was wohl jeder weiß, der in Prag war:
hier wohnte Kafka. Der wohnte allerdings auch noch in ein paar anderen
Wohnungen in Prag.
Das jüdische Viertel
Nach einer kurzen Pause in einem gemütlichen Kaffee in der
Altstadt, geht es weiter zur Josephstadt, dem alten jüdischen Viertel. Hier
erwartet einen eine geballte Ladung Geschichte. Leider eher traurig. Besonders
beeindruckend fand ich den Alten Jüdischen Friedhof. Dicht an dicht drängen
sich etwa 10.000 Grabsteine. Der Platzmangel war so groß, dass die Gräber in
mehreren Schichten übereinander angelegt wurden. Hier befindet sich auch das
Grab von Rabbi Löw, dem Schöpfer
des berühmten Golem (der Legende
nach). Auf den Grabsteinen liegen kleine Steinchen. Sie wurden von Besuchern
als Ehrenbekundung abgelegt und sollen dem „Bittsteller“ einen Wunsch erfüllen,
so sagte es mir zumindest ein weiterer Besucher des Friedhofs. Einer der Steine
(samt Wunsch) stammt also von mir.
In Prag gibt es so viel zu sehen, dass ein Wochenende nicht lang
genug ist, um alles zu erkunden und auch der Platz hier reicht nicht aus, um
erschöpfend über die Metropole zu berichten. Da hilft nur eins, selbst mal
hinfahren.
Hier noch ein paar Links zu weiteren Information:
Prag-Cityguide
Radio Prag
Touristiklinks
Hi!Kannst Du ein gutes und günstiges Hotel in Prag empfehlen?Ich habe hier einige gefunden und letztendlich das Hotel Vinoh gebucht: http://www.reise-land.de.Das war gut, aber leider nicht optimalst gelegen.Viele Grüße,Jörg
Hallo Jörg,mein Hotel kann ich dir leider nicht empfehlen. Ich habe in einem Zimmer im Studentenwohnheim gewohnt, das im Sommer an Touristen vermietet wird. Die Lage war gut und der Peris günstig, aber das war es auch schon. Das geht wenn man den ganzen Tag unterwegs ist und das Zimmer nur zum Schlafen braucht. Das Hotel Imperial soll nett sein und günstig. Das ehemalige Luxushotel (1914 gebaut) hat einen hohen historischen Wert, daher befinden sich die sanitären Anlagen leider auf dem Flur, wie damals üblich und dürfen nicht umgebaut werden. Trotzdem wurde es mir, allein wegen der fantastischen Einrichtung, empfohlen.
Gerade jetzt – wo draußen die Sonne scheint – bekommt man Sehnsucht, wieder einmal in Prag vorbeizuschauen!