Bundesobligationen sind Bundesanleihen im Prinzip nicht unähnlich, haben aber nur eine Laufzeit von lediglich fünf Jahre. Der Nominalzins bleibt gleich, so dass man durch die jährlich ausgezahlten Zinsen zumindest mit diesem Betrag fest rechnen kann. Da sie aber an der Börse gehandelt werden, müssen die Kursschwankungen berücksichtigt werden, wenn man die Bundesobligationen wieder verkaufen möchte.
Bundesobligationen: Solide Investition in festverzinsliche Wertpapiere
Bundesobligationen werden in Serien ausgegeben, die normalerweise nach sechs Monaten geschlossen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man sie nach den Emissionen im März und im September gebührenfrei erwerben, danach kann man sie regulär an der Börse bekommen. Dies geschieht, wie immer an der Börse, mit allen Vorteilen und auch möglichen Nachteilen, die durch Angebot und Nachfrage entstehen können.
Auch die Zinsen, die sich durch die auch „Bobls“ genannten Wertpapiere akkumulieren, werden als Einnahmen besteuert, es sei denn, ein Freistellungsauftrag wird beantragt und genehmigt. Bis zu einem Freibetrag von 1.421 Euro, der sich aus Sparer-Freibetrag und Freibetrag für Werbungskosten errechnet, entfällt dann der Zinsabschlag. Alles, was darüber hinaus eingenommen wird, wird mit dreißig Prozent versteuert.
Bundesobligationen: Das Risiko ist bei der kurzfristigen Anlage gering
Eine der angenehmsten Eigenschaften von Bundesobligationen ist, dass der Anlagebetrag am Ende der Laufzeit voll ausgezahlt wird und nicht auf einen möglichen Kursverfall bezogen wird. Auf diese Weise kann der Anleger sein Geld sicher verwahrt wissen, die Zinsen jedes Jahr überwiesen bekommen und sich nicht unbedingt mit einem möglichen Verlust des Geldes auseinander setzen müssen, wenn er die Bobls die vollen fünf Jahre behält. Die relativ kurzfristige Anlage in Bundesobligationen lohnt sich also, denn das Risiko bleibt niedrig.