Einen Bundesschatzbrief kann man sich folgendermaßen vorstellen: Die Bundesrepublik Deutschland bittet Anleger über diesen Sparbrief um ein Darlehen und versüßt dies mit der Zahlung von Zinsen. Zwar ist die Rendite eines Bundesschatzbriefs nicht überwältigend, doch handelt es sich um eine sehr sichere Geldanlage. Ein weiterer großer Vorteil sind die Konditionen: Gebühren für das Depot bei der Deutschen Finanzagentur oder Verwaltungskosten fallen nicht an, wenn man sich direkt an die Agentur wendet.
Typ A und B des Bundesschatzbriefs
Bundesschatzbriefe werden in zwei Varianten, den Typen A und B, angeboten. Der Typ A verfügt über eine sechsjährige Laufzeit, an deren Ende die steuerpflichtigen Zinsen ausgezahlt werden. Bei Interesse können die ausgeschütteten Zinsen in einen neuen Bundesschatzbrief erneut angelegt werden. Hinter Typ A des Wertpapiers verbirgt sich also ein ausschüttender Sparbrief.
Der Typ B des Bundesschatzbrief verfügt über eine Laufzeit von sieben Jahren. Am Ende der Laufzeit werden die angesammelten Zinsen zusammen mit dem Nennwert ausgezahlt. Auch dann ist auf die Gesamtsumme der Zinsen Steuern zu entrichten. Bei Typ B handelt es sich also um einen thesaurierender Sparbrief in der aufgezinsten Variante.
Zinsen, Konditionen und Rendite der festverzinslichen Geldanlage
Die Zinssätze des Bundesschatzbriefes steigen progressiv an und der Betrag wird erst nach der Ausschöpfung des Freibetrags besteuert. Während die Zinsen bis Ende 2008 der Kapitalertragssteuer unterlagen, wird nun eine Abgeltungssteuer fällig. Die besonderen Konditionen des Schatzbriefes richtet sich an Privatpersonen sowie kirchlichen und mildtätigen Institutionen. Es kann bereits ein Geldbetrag von nur 50 Euro bei der Bundesrepublik angelegt werden, so dass insbesondere jüngere Personen angesprochen werden.
Hallo,
danke für die knappen aber zielgenauen Informationen. Bundesschatzbriefe sind wohl eine sehr gute Anlagemöglichkeit, wenn man eine sichere Geldanlage sucht. Die lange Laufzeit wirkt für mich jedoch sehr abschreckend. Als junger Mensch ist mir eine solche Depotlaufzeit doch etwas zu lang. So verstehe ich auch nicht den niedrigen Mindestbetrag. Wer legt schon 50€ an um dann sechs Jahre auf ein paar Euro Zinsertrag zu warten. Vielleicht habe ich da aber auch etwas falsch verstanden!?
Gruß
Hannes
Hallo,
der Mindestbetrag ist doch eine Untergrenze. Wem 50 zu wenig ist, kann auch gerne
5000 oder 50000 anlegen. Dann sind sogar die Zinsen recht hoch!
Gruß
Hans