Bisher starteten Webshops Sonderaktionen meist einzeln und zeitlich unterschiedlich. Mit dem Blackfridaysale am 28. und 29. November führen zahlreiche Händler zum ersten Mal eine große Verkaufsoffensive gemeinsam durch. Die Idee haben sie aus den USA.
24 Stunden lang Online-Schnäppchen von vielen Shops
Am 28. November um 19 Uhr fällt der Startschuss: Bis zum nächsten Tag um dieselbe Uhrzeit finden Besucher auf der zentralen Aktionsplattform zahlreiche Sonderangebote. Sämtliche teilnehmenden Webshops stellen ihre preisreduzierten Waren und Dienstleistungen nur auf dieser Homepage und nur in diesem kurzen Zeitraum online.
Die spektakuläre Vermarktung auf einer Website soll dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen darauf aufmerksam werden und zugreifen. Bereits jetzt können Interessierte auf der Plattform sehen, welche Händler sich am Blackfridaysale beteiligen. Sie treffen auf eine lange Liste mit vielen bekannten Namen, von Modehändlern über Reiseveranstalter bis hin zu Verkäufern von Elektroware. Auch führende internationale Anbieter finden sich in der Aufzählung. Um den „Ausverkauf des Jahrhunderts“ nicht zu verpassen, können sich User vorab per E-Mail registrieren oder auf einen Facebook- beziehungsweise Google+-Button klicken. Bis zu 90 % beträgt der Rabatt auf einzelne Waren und Dienstleistungen, so die Organisatoren. Um 19 Uhr am 29. November verschwinden alle Angebote wieder von der Seite.
Black Friday: In den USA schon lange ein großer Erfolg
Den Termin haben die Organisatoren nicht zufällig gewählt: Am 29. November, einen Tag nach dem Feiertag Thanksgiving, findet das US-amerikanische Vorbild statt. Ursprünglich handelte es sich um einen Ausverkauf des Einzelhandels. Einen Tag lang bieten die Händler ihre Ware zu niedrigen Preisen an um in ihren Lagern Platz für Neues zu schaffen. Die meisten Unternehmen öffnen bereits um 5 Uhr morgens und veranstalten ein ausgiebiges Rahmenprogramm.
Woher der Name Black Friday stammt, konnten auch Wissenschaftler bisher nicht klären. Der Begriff erinnert an den berühmten „Schwarzen Freitag“ an der Börse, als sich lange Schlangen von Aktionären vor den Handelsplätzen bildeten. Sie wollten ihre rasant an Wert verlierenden Aktien loswerden. Auch bei der Verkaufsoffensive entstehen vor den Geschäften große Ansammlungen von wartenden Menschen, wenngleich aus einem positiven Grund. Der Begriff Black Friday könnte deshalb eine augenzwinkernde Anspielung sein. Aufgrund der großen Nachfrage im Einzelhandel vor Ort übernahm auch die US-Internetwirtschaft diese Idee. Nun probieren die Organisatoren, ob die Aktion auch in Deutschland auf ein großes Interesse stößt. Die Voraussetzungen dafür haben sie geschaffen, indem sie viele bedeutende Webshops zur Teilnahme überzeugen konnten.
Organisatoren sprechen von Hunderttausenden Sonderangeboten
In einem kurzen Zeitraum von 24 Stunden präsentieren viele Händler auf einer Plattform Schnäppchen: Dieses Prinzip steckt hinter dem „Blackfridaysale – der Ausverkauf des Jahrhunderts“. Die deutschen Organisatoren haben diese Idee nicht erfunden, sie nehmen Beispiel am lang etablierten Vorbild der USA. Dort greifen die Verbraucher in großer Anzahl vor Ort und online zu. Deutsche haben nun zumindest die Möglichkeit, im Internet von einer solchen Verkaufsoffensive zu profitieren.
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