Wer von uns hätte nicht gerne „Jahrzehnte voller Schönheit„, „eine Haut wie neugeboren“ oder eine „Faltenreduktion um 50 Prozent in 30 Tagen“? Als mündige und kritische Verbraucher wissen wir natürlich, dass man uns hier ein Optimum an Anti Aging-Wirkung in Aussicht stellt. Da jedoch Verjüngungscremes ihren Preis haben, fragt sich so mancher Kosmetikverwender: Was bekomme ich für mein Geld? Und: Halten die teilweise unaussprechlichen Wirkstoffe wirklich, was sie versprechen? Gnadenlose Optimisten werden den Aussagen einfach Glauben schenken, sich beherzt eine Anti Aging-Creme aussuchen und mit dem Gefühl eines Kindes einen Tag vor Weihnachten in freudiger Erwartung nach Hause gehen. Doch es geht auch anders. Mein Tipp: Werfen Sie einen Blick auf die eingesetzten Wirkstoffe und machen Sie sich mit deren Wirkung vertraut. Merke: Auf die Wirkstoffe kommt es an, nicht auf die Wirkversprechen der Anbieter.
Von einer guten Anti Aging-Pflege dürfen Sie erwarten, dass sie Fältchen verhindert bzw. reduziert, Ihre Haut vor zellschädigenden Freien Radikalen schützt und gegen die UV-bedingte Hautalterung angeht. Aber wie erreicht sie das? Welche Wirkstoffe kommen zum Einsatz und was können sie leisten? Nicht selten ist von geheimnisvollen Wirkstoffen mit einer muskelentspannenden bzw. Botox-ähnlichen Wirkung die Rede. Manche Anbieter beschreiben gar eine Art interzellulären Flurfunk. Doch je nebulöser Wirkstoffe und Wirkprinzipien sind, desto größer ist meine Skepsis. Ich vertraue eher auf die Wirkung von Wirkstoffen, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Solche Wirkstoffe sind zum Beispiel Harnstoff, Hyaluronsäure, die Vitamine A, C und E, Polypeptide und Coenzym Q10. Diese Substanzen haben ihre positiven Effekte auf die Haut in entsprechenden Studien am Menschen nachgewiesen. Wer es genauer nachlesen möchte, dem empfehle ich die neue BRIGITTE (Heft Nr. 10), die sich im Rahmen ihres Anti-Age-Reports u.a. auch mit aktuellen und getesteten Anti-Aging-Wirkstoffen beschäftigt.
Neuerdings setzt die Kosmetikindustrie ebenfalls auf Stoffe wie Kalzium, Phosphor oder Folsäure. Doch hierzu liegen bislang nur Firmenstudien vor. Weitere Untersuchungen und Studien müssen erst zeigen, ob diese Wirkstoffe sich als echte Anti-Aging-Helfer erweisen. Gleiches gilt für Resveratrol, eine Substanz aus Rotwein, für die sich Wissenschaftler in aller Welt interessieren. Doch noch haben sie die Geheimnisse des sekundären Pflanzenstoffs aus der Schale von Weintrauben, dem auch eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen wird, nicht enträtselt. Das Kosmetikunternehmen Clinique zum Beispiel ist dabei herauszufinden, wie Resveratrol in den Dienst der Hautpflege gestellt werden kann. Für einen kontinuierlichen Nachschub an Anti Aging-Kosmetik ist demnach bestens gesorgt. Da heißt es: Am Ball bleiben und sich immer wieder neu informieren.
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Als Designer musste ich vor einem Jahr eine Verpackung für so ein „Anti Aging“ Produkt machen. Nun ja, ganz ehrlich gesagt: außer schöner Verpackung und ein paar Vitaminchen waren zumindest in diesem Produkt nicht zu finden. Also in diesem Sinne…
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