Frauen sind die besseren Autofahrer, wenn man der alljährlichen Statistik Glauben schenken darf. Aber ist dem auch wirklich so? Ein Alltagstest sollte Aufschluss geben:
1. Tatort: Kindergarten – Hauptdurchgangsstraße, 7.45 Uhr
Vielleicht ist es ein Fehler, dass Kindergärten in der Regel nicht über genügend Parkplätze vor der Türe verfügen, sondern die stressgeplagten Mamis gezwungen sind, den Straßenrand zuzuparken. Leider blockieren sie jedoch mit Ein- u. Aussteigen der Zwerge regelmäßig den laufenden Verkehr, der immer wieder stockt, weil ein Kind nach der Straßenseite anstatt nach der Bürgersteigseite aussteigen muß – warum auch immer. Und sich die Mami nachdem sie ihr Kind wohl untergebracht weiß, dreist ohne sich umzusehen aus der Quasi-Parklücke mogelt und somit etliche „Beinahe-Unfälle“ verursacht. Außerdem gibt es unter den leidgeprüften, joggingbehosten Damen anscheinend einen Wettkampf: Wer schafft es, in der geringstmöglichen Entfernung zur Kindergartenpforte zu parken? Sieger ist auch nur, wer gleichzeitig den größtmöglichen Abstand zum Bürgersteig einhält. Überflüssig zu sagen, dass auf dem „Parkstreifen“ eingeschränktes Halteverbot gilt. Leider liegt der Kindergarten auch an einer Kreuzung, so dass erstens der Abstand zur kreuzenden Straße nicht eingehalten werden kann und zweitens, derjenige der aus besagter Querstraße herausfahren will, in der Sicht extrem behindert wird.
Natürlich kann man jetzt einwenden: „Ja, aber morgens früh, stressig, keine Zeit und überhaupt der Kaffee hat nicht geschmeckt“, lasse ich aber nicht gelten, weil in diesem speziellen Fall man einfach ein paar Meter weiter parken könnte und dann niemanden behindert. Aaaaber, dann muß man ein paar Meter in Jogginghosen zurücklegen – ich weiß, das geht gar nicht oder nur mit `ner Tüte über dem süßen Köpfchen.
2. Tatort: Autobahn – lockerer Berufsverkehr, 8.10 Uhr
Auf der linken Spur neben mir die gemeine Schleichkatze, die es nach 5 Minuten immer noch nicht schafft, mich trotz halbwegs flüssigem Verkehr zu überholen und auch das Lichtkonzert hinter ihr ignoriert. Vor mir ein Weibchen im lila Suzuki-Swift mit Diddl-Maus am Innenspiegel. Gott sei Dank, die Schleichkatze hat’s geschafft. Ich seh‘ in den Rückspiegel und will ‚rüber – freie Bahn – und muß augenblicklich in die Eisen steigen, weil der LilaLauneWagen just in diesem Moment vor mir rübergefahren ist, vermutlich ohne Spiegelblick. Grrr….
3. Tatort: Wohngebiet – Zone 30 – gegen Mittag
Hier ist Temp 30 angesagt!!!! Wer rast denn hier so, dass ich mich nur noch mit einem hektischen Herumreißen des Lenkrades auf die rechte Seite retten kann? Mutti mit Baby-Aufkleber hintendrauf (Lea fährt mit) – wahrscheinlich militante Nichtraucherin und Unterschriftensammlerin für die Tempo-30-Zone, den Kindern zuliebe. Man selbst ist von der Regelung natürlich ausgenommen.
4. Tatort – Parkplatz eines Einkaufszentrums – 13.15 Uhr
Der Parkplatz ist gut gefüllt, trotzdem sind noch genug freie Plätze vorhanden. Die Dame im silbernen Mercedes vor mir parkt rechts in eine Lücke ein. Wäre gar nicht schlimm, nur leider denkt sie anscheinend, die Begrenzungsstriche auf dem Boden müssten genau unter ihrem Wagen sein. Steigt mit größter Selbstverständlichkeit aus und überhört meinen Hinweis, dass dort für zwei Autos Platz wäre.
5. Tatort: einspurige Dorfstraße – auf beiden Seiten parkende Fahrzeuge – ca. 15.30 Uhr
Meine Straßenseite ist frei, also fahre ich. Auf der anderen Seite parken zwei Autos hintereinander. Ich fahre an den parkenden Autos vorbei, o.k. recht zügig, und muß bremsen weil aus der anderen Richtung plötzlich ein schwarzer Golf herangeschossen kommt. Hilfe, mein Spiegel! Ich hab‘ in der Fahrschule gelernt „wer das Hindernis auf seiner Seite hat, muß warten“ und nicht „wer schneller durch ist, hat gewonnen“. Das Dämchen, diesmal älteren Datums, meckert mich mit bitterbösem Blick und Handzeichen tonlos hinter der sicheren Autoscheibe an.
Mal ehrlich Mädels, sicher gibt es genauso viele Männer, die grausam Autofahren und ebenso fahren irre viele Frauen richtig gut, nur leider vermasseln oben genannte Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts den Schnitt. Ich kann mich genauso über einen Mann aufregen, der aus dem Verkehr gezogen gehört – nur bei dem weiß ich: er kann nicht anders; das liegt an den unkooperativen Gehirnhälften. Beim Mann kann die eine halt nicht mit der anderen. Bei uns aber schon, deshalb ärgere ich mich mehr über trantütige, egoistische Evas.
Und was die Statistik angeht: sind wir die besseren Autofahrer, weil wir seltener bei solchen formidablen Klöpsen erwischt werden? Weil wir an Gefahrenstellen so schnell vorbeifahren, dass man sich im Grunde nur eine Nebenhöhlenentzündung vom Zugwind holt? Oder vielleicht an der besseren Reaktionsfähigkeit, wenn man mal wieder ein Träumerle vor sich hat? Am Ende gar, weil manche Männer im Straßenverkehr uns gegenüber toleranter sind – nach dem Motto: „Ach, wieder mal `ne Frau“? Wäre schade…
Als ehem. Fahrlehrer und jetziger Ruheständler muß ich leider bestätigen, dass Frauen angstlicher sind, nicht leicht einparken und überhaupt nicht rückwärts fahren können. In der Schätzung von Entfernung und Geschwindigkeit liegen sie fast immer falsch und in Gefahrensituationen (Glatteis-Nebel-Dunkelheit) flippen sie total aus. Es mag sein, dass sie in der Statistik mit Männern gleich auf liegen- nur, sie fahren auch weniger.Frau schaut an einer gleichberechtigten Kreuzung den von links kommenden Fahrer an und nickt ihm zu : Der versteht falsch und ZACK! hats gerummst! (Sie aber fand ihn lediglich hübsch)
Sowas nennt man auch cleveren Vericherungsbetrug! Schon schlau die Frauen!
Der größte Driss den ich JE gelesen habe!!!!! So ein Scheiß kann sich auch nur ne Frau ausgedacht haben!!
Finde diesen Artikel schon witzig, muss aber sagen, dass es genauso Männer gibt, die so fahren! Gerade heute morgen wäre mir fast einer reingefahren, weil er auf der Autobahn nicht in den toten Winkel geschaut hat und trotzdem die Spur gewechselt hat! Hätte ich nicht so schnell reagiert und stark abgebremst, wäre das böse ausgegangen! Klar gibt es viele Frauen, die sehr ängstlich fahren, aber noch viel schlimmer finde ich die 80-Jährigen Opis, die schon so steif sind, dass sie sich kaum bewegen können und da, wo 70 ist jahren die mit 40 kmh lang und bilden sich wahrsscheinlich ein, sie würden da mit 100 kmh lang pesen!!!!
ich frage mich schon eh und je wer diese statistik augestellt hat? eine frustrierte frau an ihrem mann und der mann am abend am stammtisch…
:o)
also ich hab einen super bericht gefunden… die einparkformel!!! Das ist doch echt mal eine super erfindung!
schauts euch mal an!
http://www.tectv.de/index.php?id=85&b=111&c=17
Zu 2: Es sei der „Schleichkatze“ doch zugestanden, so schnell zu fahren wie sie will. Und wenn sie dabei ist, dich zu überholen – egal wie langsam das vor sich geht – war sie ja irgendwann auf dieser Autobahn mal schneller als du, sonst hätte sie ja den Überholvorgang nie starten können. Und wo ist das Problem, wenn einer, der rechts VOR dir fährt im selben Augenblick nach links fährt wie du? Porblematisch ist das nur, wenn er später nach links rüberzieht als du und du schon den Überholvorgang startest. Aber du schreibst ja sogar, dass sie „just in diesem Moment rübergefahren ist“ – das „ist“ bedeutet eigentlich, dass sie schon vor dir links drüben war. Du hast definitiv nicht genug Abstand gehalten…
Zu 4: WO ist das Problem, wenn es noch genug freie Parkplätze gibt? Von mir aus kann da einer quer parken…
Zu 5: Das passiert mir nur immer mit diesen prolligen Typen in ihrem Raserwagen, die meinen, einfach überall Vorfahrt zu haben. Egal, wie die Verkehrsregeln sind.
Wenn du, Dani, ein Mädel bist, dann gebe ich dir recht – Frauen können einfach nicht Auto fahren…
Hihihi sehr amüsant geschrieben 🙂
Aus meiner Praxis kann ich sagen, dass es grundsätzliche kein „besseres“ Geschlecht gibt, wenn es um das Autofahren geht. Jeder hat seine Stärken und Schwächen.
Ja irgendwie witzig geschrieben, aber ich glaube nicht das es von Geschlecht abhängig ist wer besser auto fährt ;D