Top Ten: Die besten Pop-Alben 2013

Platz 10: David Bowie – “The next Day”. Das Comeback des Jahres: Bowie, das alte Pop-Chamäleon, hat sich zwar nicht neu erfunden, aber das Album rockt. Und das Video zur Single „The Stars (Are Out Tonight) mit Star-Schauspielerin Tilda Swinton ist sowieso der Hammer.

Platz 9: Kacey Musgraves – “Same Trailer, different Park”. Manchmal vergisst man ja, welche Perlen die amerikanische Country-Szene abseits von Horror-Acts wie Garth Brooks und Carrie Underwood zu bieten hat. Kacey sieht zwar sehr süß aus, singt aber herzzerreißend realistisch über die Kehrseite des amerikanischen Traums.

Platz 8: Pet Shop Boys – „Electric“. Die schon ziemlich in die Jahre gekommenen Boys wollen es noch einmal wissen und drücken in Sachen Beats ordentlich aufs Tempo. Ihr Album ist eindeutig für den Dancefloor konzipiert und überzeugt nicht nur durch eine wirklich originelle Coverversion von Bruce Springsteens (!) „The Last to die“.

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Platz 7: Miley Cyrus – „Bangerz“. Bei all den Skandalen um höchst anzügliche Liveauftritte vergisst man ja schnell, dass sich Miley vom Teenie- zu einem richtigen Popstar gemausert hat. In einem Jahr ohne entscheidende Neuheiten von Madonna ist dieses Album the next best thing.

Platz 6: My Bloody Valentine – „mbv“. Ist es wirklich schon mehr als 20 Jahre alt, das letzte Album der Noise-Götter My Bloody Valentine? Wenn man ihr Comeback-Werk anhört, ist das kaum zu glauben, denn „mbv“ reiht sich nahtlos in das Oeuvre der Band ein: jede Menge Krach, in dem sich brillante Melodien verstecken.

Platz 5: Israel Nash Gripka – „Israel Nash’s Rain Plans“. Diese Gitarren, diese Stimme: Der Mann möchte gern Neil Young sein, keine Frage. Dabei ist er doch längst besser als der inzwischen etwas nervige alte Young. Mit seinem geschmeidigen Westcoast-Sound hätte es Gripka jedenfalls verdient, die Charts zu stürmen.

Platz 4: Arcade Fire – „Reflektor“. Die größte Indieband der Welt mit dem wohl am heftigsten erwarteten Album des Jahres. Klar, dass die Band es sich nicht nehmen ließ, gleich ein Doppelalbum einzuspielen und mit David Bowie als Gaststar beweist man auch keine Bescheidenheit. Dabei würden die manch einer der Indie-Dancefloor-Hymnen auf „Reflektor“ gut stehen. Dann wäre es wohl Platz eins geworden.

Platz 3: Tindersticks – „Across six leap Years“. Zum 20-jährigen Jubiläum haben die britischen Berufsmelancholiker zehn ihrer schönsten Songs neu eingespielt, darunter unsterbliche Klassiker wie „Dying Slowly“ und „Say Goodbye to the City“. Man könnte es Kuschelrock nennen, wenn der Begriff nicht so gruselig besetzt wäre.

Platz 2: Elvis Costello and the Roots – „Wise up Ghost“. Der alte Grantler des New Wave trifft auf die großen alten Männer des HipHop. Klingt gewagt, ist aber eine sichere Bank: Die Roots geben den knackigen Background zu den besten Songs, die Elvis Costello seit über einem Jahrzehnt geschrieben hat. Kann man tatsächlich zu tanzen!

Platz 1: Vampire Weekend – „Modern Vampires of the City“. Nach Platte zwei hatte man ja die Befürchtung, dass die Luft raus wäre bei den smarten, gut aussehenden New Yorkern, die mit ihrem Debütalbum von 2008 erst zum Liebling der Indiewelt und dann zu everybody’s darling wurden. Mit dem neuen Album gehen sie neue Wege, verabschieden sich von weltmusikalischen Nuancen und geben Gas. Vampire Weekend zeigen, wie moderner Pop 2013 (und in den kommenden Jahren!) zu klingen hat.

Der Screenshot stammt von der Webseite: http://www.vampireweekend.com/

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