Nun, wir wissen nicht, wie Ihr Tag so ist und war. Sollten Sie wirklich einen dieser aggro-Tage haben, dann haben Sie weder Agression noch Aggresion. Es sind Aggressionen, die ihnen die gute Stimmung mies machen.
Agression, Aggression oder Aggresion? Wie ist die richtige Schreibweise?
Die richtige Lösung heißt: Aggression. Und zwar mit Doppel „g“ und Doppel „s“. Nicht zu Unrecht finden wir das Wort „Aggression“ in der Liste der „schwierigen Wörter“ im Duden. Die Orthografie mit dem Doppel G in der Mitte ist im Deutschen recht ungewöhnlich, was die Schreibweise sehr erschwert. Überprüfen Sie die Schreibweise gern, indem Sie das Internacht nach „aggressic duden“ durchsuchen.
Aggression – Bedeutung und Herkunft
„Aggression“ ist ein Angriff, ein Anschlag, eine Attacke. Nicht zu verwechseln mit der „Aggressivität“, die vielmehr eine Feindseligkeit bedeutet – und Wut und Zorn.
Das Wort tauchte im Sinne eines „Kriegerischen Angriffs“ seit dem 18. Jahrhundert im Französischen auf. „Aggressif“ wiederum lässt auf einen lateinischen Ursprung schließen: lat. „ad“ = „heran“; lat. „gredi“ = „schreiten“; also „heran-gehen“, „sich hinbegeben“, „jmd. Angehen“, „sich an jemanden wenden“. Allerdings nicht zerstörerisch, es handelt sich vorrangig um ein Verlangen oder einen Wunsch.
Aggression und der heutige Sprachgebrauch
Heute wird der Begriff in zwei Arten verwendet: Zum einem im Völkerrecht und zum anderen in der Psychologie. Im Völkerrecht spricht man häufig von „feindlichen, militärischen Aggression gegen Nachbarstaatens“. Hiermit ist ein rechtswidriger militärischer Angriff auf ein fremdes Staatsgebiet gemeint. In der Psychologie beschreibt er ein durch Affekte ausgelöstes, auf Angriff ausgerichtetes Verhalten des Menschen mit einer feindseligen, ablehnenden Einstellung oder Haltung.
Es ist also ein Verhalten mit der Absicht, anderen Schaden zuzufügen. Oftmals ist eine aggressive Verhaltensweise eine Reaktion auf selbsterlebtes physisches oder psychisches Leid.
Aber nicht immer ist sie als destruktiv und negativ aufzufassen. Innerhalb der Psychotherapie wird sie beispielsweise zuallererst als eine treibende Kraft beschreiben, eine absolut notwendige Form der Erregung, die gebraucht wird, um Hindernisse zu beseitigen, um den Weg für Neues zu bahnen.
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