Und nicht nur die Beine, was da alleine im Opener „Old Man's Rollercoaster“ losbricht, zieht brutal nach vorne und verspricht, dass hier keine Augen trocken bleiben und dass man seine Mähne besser schüttelt, wenn man keinen Ärger von den Bulletmonks kriegen möchte.
Bereits ihr 2009er Debütalbum „Weapons of Mass Destruction“ verzückte die Rock-Gemeinde, denn gegniedelte Gitarrensoli, harte Drums und steile Hooklines brachten genau diese Art an Heavy Rock'n Roll, die morgens zum Kaffee wach rüttelt und Nachts für Feuer auf der Tanzfläche sorgt.
Bulletmonks – internationaler Flair
Die Band wurde bunt zusammen gewürfelt, Tyler Voxx (Gitarre, Gesang) und Dangerous Dan (Lead Gitarre) spielten als Kinder mit Skorpionen und Haien in Australien, weshalb das australische Vermächtnis von AC/DC nicht selten in ihren Songs durchsickert.
Spreace Jackson (Bass) bringt das sonnige Kalifornien in die Band, mit den Queens of the Stone Age und Kyuss im Plattenschrank dürfte man auch den psychedelic angehauchten Bluesrock in Songs wie „Do You Believe“ erklären können.
Und M.Dogg (Drums) pflegte seine astreine Metalmähne in Deutschland, wo er sich mit Zappa und Led Zep auf den Ohren an den besten Schlagzeugern hielt, was man an den wild galoppierenden Rhythmen fest machen kann, die nicht selten auszureißen drohen.
Rock durch die Jahrzehnte
„Royal Flush on the Titanic“ ist ein wunderbares Rockmonster, Stoner, 80s Hair Metal, Hardrock – alles, was das Herz begehrt lässt sich bei den Bulletmonks finden, dabei klingt alles so clever eingearbeitet, dass die Ergebnisse keine zerhackten Referenzsongs sind, sondern zeitlose Rockhymnen, die einfach nur Spaß machen.
Und wer das Aussterben des ausufernden Gitarrensolos vermisst hat – der Titelgebende Song „Royal Flush on the Titanic“ sorgt für ein freudiges Wiedersehen.
Fazit: Alles richtig gemacht, weiter so.
Die Tour zum Album gibt es gleich dazu:
15.1. – Zwickau/Tattoo Convention
03.2. – Bamberg/Sound „n“ Arts
05.2. – Frankfurt/Batschkapp
06.2. – Nürnberg/Hirsch
07.2. – Stuttgart/Röhre
08.2. – Berlin/Postbahnhof
09.2. – Osnabrück/Lagerhalle
10.2. – Hannover/Musikzentrum
11.2. – Bochum/Zeche
12.2. – Köln/Luxor
16.2. – München/Backstage