VIP Art Fair: Wie kann man online in die Galerie?

Auch der Kunstmarkt will die Möglichkeiten des Internets und Social Media Anwendungen für sich nutzbar machen. Daher stammt die Idee zur VIP Art Fair. Auf der online Messe stellten Galerien und Künstler aus der ganzen Welt Bilder aus. Die Resonanz auf die einwöchige Online Galerie ließ allerdings zu wünschen übrig. 

VIP Art Fair: Online Kunst kaufen

In der Woche vom 22. bis 30. Januar 2011 fand die erste VIP Art Fair statt. Die Idee bestand darin, nicht nur online ausgezeichnete zeitgenössische Kunst zum Verkauf anzubieten, sondern auch die Vernetzung zwischen Sammlern, Galerien und Künstlern auf der ganzen Welt zu etablieren oder zu vertiefen. Eine hohe Bildauflösung, interaktive Touren durch die Online Ausstellung und Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Teilnehmern waren wichtige Features der Messe im Netz. Auf diese Weise sollte eine völlig neue Erfahrung der Kunstwelt gemacht werden.

Mehr als 130 Kunsthändler aus 30 Ländern nahmen an der Messe teil. Es wurden für den Zeitraum etwa 41.000 Besucher registriert, die an der ersten offiziellen online Kunstmesse interessiert waren. Zahlenmäßig war die Art Fair also ein Erfolg.

VIP Art Fair – wesentliche Nachteile

Viele Top Werke, die in der Online Galerie ausgestellt wurden, blieben leider unverkauft. Wesentlicher Grund dafür waren zahlreiche technische Probleme, die die wesentlichen Features lahm legten.

Angesichts der ausgesprochen hohen Teilnahmegebühren von 20.000 Dollar stellt sich für Kunsthändler und Galerien in diesem Fall natürlich die Frage, inwieweit die Art Fair im Netz tatsächlich lohnenswert ist. Auch Besucher, die in den ersten zwei Tagen 100 Dollar bezahlen sollten, zeigten sich von der Art Fair enttäuscht.

Auch wenn hervorragende Bildauflösungsprogramme und zahlreiche Informationen auf der Seite zu erhalten waren, stellt sich die Frage, ob eine Präsentation der Kunstwerke auf dem Bildschirm die Erfahrung mit dem Bild im echten Kontext ersetzen kann. Inwieweit sich der Kunstmarkt die Funktionen des Internets nutzbar machen kann, bleibt also noch abzusehen.

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