… dann, ja dann müßte Daniel Benjamin bald Stadien füllen. Naja, Turnhallen zumindest. Mit Tiger Lou und Björn Kleinhenz war er im letzten Winter auf Tour, und die Schnittmengen dieser drei Talente sind groß. Auf seiner MySpace-Seite gibt es drei Songs zum Anhören (ist MySpace eigentlich nur bei mir so lahm?): „Face Of Death“ und „Iron Glove“ sind schlichte Schönheiten, „Lightning Strike Me“ jedoch ist großartig, geradezu erhebend. Live brechen Benjamin und seine Band gerne mal in Richtung Noise aus – so wird es jedenfalls nie ZU schön. Viele anerkennende Blicke im Gewölbe der Leipziger Moritzbastei. Bloß die Ansagen zwischen den Songs sollte man schleunigst wieder vergessen: „Ich habe in der Schule in Geometrie nicht so gut aufgepaßt“, war die Einleitung zu der Frage, ob Leipzig eigentlich auch einen anständigen Fluß habe. Nun ja. Wer so schöne Songs schreibt, muß ja nicht zwingend auch noch Witze reißen können.
Der leicht eingebildete „About“-Text bei MySpace fragt jedenfalls zu Recht: „Where A & R you?“ Haldern Pop Recordings, das Label zum Festival, hat Benjamin bei sich aufgenommen. Es gibt schlechtere Plätze für gute Indiepop-Songwriter.
Und häßlich obendrein!
Mag ja sein das daniel mal nicht so witzig war, aber normalerweisebeiweist er Ironie mit großem Stil die einen zum Schmunzeln bringt.ansonsten guter artikel