Die erste eigene Wohnung: Diese Versicherungen sind ein Muss

Die erste eigene Wohnung: Diese Versicherungen sind ein Muss

Wer von zu Hause auszieht, der fühlt sich in erster Linie befreit: Endlich kann man sein eigenes Leben starten ohne auf die Eltern angewiesen zu sein. Was viele in diesem Moment nicht im Hinterkopf haben, sind die Nebenkosten, die bisher über den Familienhaushalt abgewickelt wurden. Allen voran sind eine ganze Reihe Versicherungen, aber welche braucht man eigentlich? Welche Policen wirklich sinnvoll sind, hier in einer kleinen Übersicht zusammengefasst.

Die Krankenversicherung

Eine wichtige Versicherung, die glücklicherweise seit 2007 in Deutschland Pflicht ist, ist die Krankenversicherung – egal ob gesetzlich oder privat, sie verhindert horrende Arztkosten wie sie aus den Vereinigten Staaten bekannt sind und bewahrt einem im Fall körperlicher oder seelischer Leiden zusätzlich vor einem finanziellen Missstand. Für junge Menschen ist die gesetzliche Krankenversicherung meist vollkommen ausreichend. Jedoch bieten nicht alle Krankenkassen die gleichen Leistungen an, es lohnt sich also, vor Abschluss einer Police verschiedene Kassen miteinander zu vergleichen. Auch ist beispielsweise eine Zahnzusatzversicherung für viele Menschen sinnvoll, da viele zahnärztliche Eingriffe gar nicht erst oder nur in geringem Maße von der Krankenkasse übernommen werden. Übrigens kann man bis zum 25. Lebensjahr noch über die Familienversicherung abgesichert sein, vorausgesetzt man ist Student oder in einer Ausbildung, danach fallen Kosten von ungefähr 70 bis 80 Euro pro Monat an.

Die Haftpflichtversicherung

Die wohl wichtigste Versicherung, welche einen vor einem finanziellen Ruin bewahrt ist wohl die Haftpflichtversicherung. Obwohl der Name es implizieren mag, ist eine Haftpflichtversicherung tatsächlich freiwillig, solange es sich dabei nicht um eine Kfz-Haftpflichtversicherung handelt.
Hat man als Passant oder Fahrradfahrer ungewollt einen Unfall verursacht oder das Smartphone des Kollegen auf den Boden fallen lassen – es gibt unzählige Fälle in denen die Haftpflichtversicherung zum Tragen kommt, häufig ist man selbst gegen Kosten im Millionen-Bereich abgesichert. Trotzdem hat fast jeder siebte Haushalt in Deutschland keine Haftpflichtversicherung, dabei ist diese gar nicht mal so teuer: Im Schnitt kostet die Police für eine Familie zwischen 75 und 80 Euro im Jahr.

Aber auch innerhalb der eigenen vier Wände können schnell hohe Kosten entstehen, beispielsweise bei einem Rohrbruch beim Nachbarn, bei einem Brand oder durch einen Einbruch. All diese Fälle werden von einer Hausratsversicherung abgesichert. Der Abschluss ist zwar recht mühselig, da der Wert des eigenen Hausrats geschätzt werden muss – durchschnittlich werden von den Versicherungen 650€ pro Quadratmeter festgelegt – den angegebenen Wert bekommt man im Schadensfall aber komplett ersetzt.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Als jemand der gerade angefangen hat, in einem Beruf Fuß zu fassen, denkt man nur ungern darüber nach, eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen. Diese kann aber verdammt wichtig sein, denn Fakt ist, dass fast jeder fünfte Arbeitnehmer im Laufe seiner Berufslaufbahn berufsunfähig wird.

In diesem Fall gerät man sehr schnell in finanzielle Not, denn die von der Rentenversicherung gezahlte Erwerbsminderungsrente ist bei weitem nicht ausreichend, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.

Foto: Pixabay-1497231_kirahoffmann

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