VR-Brillen sind momentan nicht mehr aus der Videospiele-Welt wegzudenken. Spätestens seit dem kommerziellen Launch der HTC Vive und der Oculus Rift im Jahr 2016 ist Virtual Reality in aller Munde, denn die Brillen verkaufen sich mittlerweile wie geschnitten Brot. HTC legt jetzt noch einen drauf und stellt auf der CES 2018 mit der HTC Vive die neue Version ihres VR-Headsets vor. Was die Neuerungen sind, lesen Sie hier.
Mehr Pixel pro Auge
Trotz der tollen Technik gab es bei der ersten HTC Vive vor allem einen Kritikpunkt – die geringe Auflösung. Diese war mit 2160×1200 Pixeln zwar nicht schlecht, da das Display aber sehr nah vor dem Gesicht platziert ist ließen sich einzelne Pixel noch deutlich erkennen. Die neue HTC Vive Pro bietet mit OLED Displays mit einer Auflösung von 2880×1600 fast 80% mehr Pixel als das Vorgängermodell und soll somit für eine weitaus bessere Immersion sorgen.
Kein Kabelsalat mehr
Wer sich einmal für eine längere Zeit mit einer HTC Vive durch den Raum bewegt hat, dem werden sicherlich mehrfach die störenden Verbindungskabel in die Quere bekommen sein. HDMI, USB und ein Kabel für die Stromversorgung mussten bisher dauerhaft an der Brille hängen, doch auch damit soll bald Schluss sein. Ein optional erhältlicher Drahtlos-Adapter macht dies möglich – Informationen werden über ein 60GHz Band zwischen Rechner und Vive hin- und hergeschickt. Den nötigen Strom bezieht die VR-Brille aus einem eigenen Akku, wie lange dieser hält wird man aber erst im Sommer dieses Jahres wissen, denn für dann ist der Adapter offiziell angekündigt.
Eingebautes Headset und Stereo-Kamera
Eine weitere Neuerung sind die nun fest in der VR-Brille verbauten Kopfhörer, die sich angenehm an die Ohrmuschel anschmiegen sollen und das Rumhantieren mit einem zusätzlichen Gerät ersparen. Auch sind statt eines Mikrofons jetzt zwei verbaut, was die Klangqualität in Gesprächen um einiges verbessern könnte. Ebenfalls in doppelter Ausführung kommt jetzt die Kamera der HTC Vive Pro daher, man wird also in Zukunft auch mit aufgesetzter Brille in einen Modus schalten können, in dem man seine Umgebung dreidimensional sehen kann – praktisch, wenn man sich in seinem Raum orientieren oder beispielsweise ein Getränk greifen möchte, ohne die Brille abnehmen zu müssen.
Preis ungewiss
Worüber HTC bisher kein Wort verloren hat ist der Verkaufspreis der Vive Pro. Man kann wohl damit rechnen, dass die VR-Brille kein Schnäppchen wird, und eventuell sogar mehr kostet als das Vorgängermodell, welches parallel auch weiterhin verkauft werden soll. Fest steht, dass das neue Modell vorerst an Besitzer der ersten HTC Vive verkauft werden soll, diese bekommen nämlich beim Kauf der Vive Pro eine Vergünstigung in bisher unbekannter Höhe. Wann genau die HTC Vive Pro erhältlich ist und zu welchem Preis soll in den nächsten Wochen verkündet werden.
Bildquelle: Pressebild von HTC
Video: (https://www.youtube.com/watch?v=DPMJDXmYwiY)