Es ist Zeit: In den öffentlichen Verkehrsmitteln und in den Büros hustet und schnieft es schon wieder: Viren-Alarm! Doch wer die „Arbeitsweise“ der Krankheitserreger kennt, kann sich besser schützen. Lesen Sie hier!
Fakten rund um die fiese Erkältung
- 48 Stunden können Viren auf glatten Oberflächen überleben, nachdem sie dort durch einen Nieser gelandet sind. Wer jetzt Türklinken oder Telefonhörer berührt, sich dann an Auge oder Nase fasst, steckt sich also an. Meist werden die Viren nach dem Kontakt mit den Schleimhäuten im Rachen aktiv. Dagegen schützt Mundspray mit Glycerin und Trypsin. Es wird in den Rachen gesprüht und verhindert dort die Vermehrung der Viren. Auf Stoff und Papier überleben Viren übrigens circa zwölf Stunden. Daher: Taschentücher wirklich nur einmal benutzen.
- 40.000 Tröpfchen Nasensekret bringt ein einzelner Nieser mit sich. In jedem stecken eine Million Viren, die sich aneinander festhalten. Direkt im Mund tummeln sich dabei gar nicht so viele Erkältungserreger. Sie fühlen sich in der Nase und in der Rachenschleimhaut viel wohler. Gegen Küssen spricht bei einem Schnupfen also nichts – es soll sogar unser Immunsystem stärken.
- Mit 160 km/h rasen die Tröpfchen beim Niesen inklusive Viren durch die Luft. Damit können sie bis zu zwölf Meter weit fliegen. In der Hoffnung, dass der Gegenüber in die Armbeuge oder in ein Taschentuch niest, genügt es aber, zwei Meter Abstand zu halten.
- 200 bis 300 verschiedene Erkältungsviren gibt es. Deshalb ist es auch so schwierig, eine Impfung gegen Schnupfen und Husten zu entwickeln.
- 200-mal im Leben sind wir durchschnittlich erkältet. Das bedeutet, wir verbringen mehr als ein Jahr unseres Lebens schniefend und hustend. Erwachsene sind zwei- bis viermal im Jahr krank, Kinder vier bis achtmal.
- 20 Sekunden sollten wir mindestens unsere Hände waschen, um die Erreger loszuwerden. Ob kaltes oder warmes Wasser verwendet wird, ist laut Forschern aus den USA irrelevant.
- Sieben Tage dauert eine Erkältung im Durchschnitt. Am ansteckendsten sind wir beim Einsetzen erster Symptome und bleiben es, bis sie wieder abgeklungen sind.
Foto: Thinkstockphotos, iStock, 492145707, CentralITAlliance