Open Outcry: So funktioniert die Zeichensprache auf dem Börsenparkett

Open Outcry wird im Deutschen auch als „Parketthandel“ bezeichnet.

Dabei wird ein Handel zu einer festgelegten Zeit an einem vorgegebenen Ort, dem Parkett, durchgeführt.

Er dient zur Kursbildung an den Börsen und unterliegt bestimmten Regeln.

Open Outcry: So funktioniert es!

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Händler

Händler an den Börsen sind Mitarbeiter von Kreditinstituten und Finanzunternehmen. Tätigt man eine Order über einen Börsenmakler, so kann man sowohl als Käufer als auch als Verkäufer sein Gegenüber suchen.

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Computerbörse

Heute werden immer mehr computergestützte Handelssysteme, elektrische Orderleitsysteme genutzt. Dabei werden die Aufträge direkt an die Börse und somit an das Orderbuch des Skontoführers weitergeleitet. Jedoch werden die Aufträge ohne Rücksicht auf die Person und anhand der Limits abgearbeitet.

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Parkettbörsen in Europa

Die wichtigsten Börsen Europas befanden sich in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in England. Heute sind nur noch die Frankfurter Wertpapierbörse und die Londoner Börse existent. Oftmals treffen sich auf solchen Parketten Händler oder Broker, um Optionsscheine oder Futures zu handeln. Die Handzeichen für einen kaufwilligen Trader haben die Handrückseite immer nach außen, will er verkaufen, zeigt die Handfläche nach außen. Danach wird der Preis laut ausgerufen und das Gegenüber bestätigt mit „sold“.

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Open Outcry Handel

Eine Form des Börsenhandels, bei der sich die Marktteilnehmer die Verkaufspreise zurufen oder mit Handzeichen zu verstehen geben, dass sie mit dem Kauf zu dem Preis einverstanden sind, nennt man auch Criee-Handel. Dies ist zugeich die geläufigste und mit der Bezeichnung Open Outcry am nähesten verwandte Form des Handels. Der Präsenzhandel als eine letzte Form des Open Outcry Handels fordert die persönliche Anwesenheit der handelnden Personen.

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Zeiten und Orte

Oftmals wird auf dem Parkett nur von 9 bis 13 Uhr täglich gehandelt. Weltweit bedeutend für den Handel sind vor allem die New York Stock Exchange, die Terminbörsen Nordamerikas NYMEX und CBOT sowie die Londoner Metallbörse.

  Zeitaufwand: 20 Minuten Schwierigkeitsgrad:  

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